Dortmund: Saharastaub und Morgensonne sorgen für roten Regenbogen

Morgensonne und womöglich Saharastaub sorgten im Ruhrgebiet für ein Naturschauspiel. Sie färbten einen Regenbogen rötlich ein, der wie eine Käseglocke über Dortmund stand.

Ein Naturschauspiel besonderer Art bekamen viele Dortmunderinnen und Dortmunder am Morgen mit Blick in den Westen zu sehen. Dafür mussten sie allerdings dafür schon gegen 6.30 Uhr aus ihren Fenstern schauen. Vor der ersten ankommenden Regenfront färbte die gerade aufgehende Morgensonne – und möglicherweise auch etwas Saharastaub in der Luft – einen Regenbogen in roter Farbe ein.

Wie eine riesige Käseglocke liegt der leicht rötliche Bogen mit darunter fallenden helleren Tropfen über dem Stadthimmel. Keine fünf Minuten dauerte das Naturschauspiel, bis die ersten Tropfen fielen und der Regenbogen wieder blasser wurde. In Richtung Osten hingegen fing der Tag erst mit einem Sonnenaufgang an.

Regentropfen brechen das Sonnenlicht

Regenbögen entstehen, wenn Sonnenlicht von Regentropfen gebrochen und reflektiert wird. Dieser zauberhafte Anblick folgt einem simplen physikalischen Prinzip: Das Licht wird im Regentropfen gebrochen, in seine Farben aufgespalten und anschließend reflektiert. Durch diese Dispersion werden die verschiedenen Farben des Spektrums sichtbar.

Die zweifache Brechung innerhalb des Tropfens und der Austritt des gebündelten Lichts erzeugen den charakteristischen Bogen am Himmel. Der typische Winkel von etwa 42 Grad zwischen Sonne, Beobachter und Regenbogen sorgt für dieses atemberaubende Naturschauspiel.