Zwei Wochen früher als geplant A40 bei Bochum nach schwerem Brand ab Mittwoch wieder frei
Der Verkehr auf der Autobahn 40 bei Bochum kann wieder rollen. Die bei einem Feuer beschädigte Betonstützwand wurde neu errichtet.
Nach mehr als zwei Monaten andauernder Sperrung der A40 bei Bochum wegen eines Brandschadens an der Strecke kann der Verkehr bereits ab Mittwochfrüh wieder rollen. Damit werde die Autobahn in Fahrtrichtung Dortmund zwei Wochen früher als zunächst geplant wieder freigegeben, teilte die Autobahn Niederlassung Westfalen am Montag mit.
Bei einem Großbrand in einem Reifenlager an der Autobahn war eine elf Meter hohe Betonstützwand stark beschädigt worden und musste auf einer Länge von zwanzig Metern neu errichtet werden. Diese sei nun fertig gestellt. Nach letzten Arbeiten an der Fahrbahn und Baustelle soll der Verkehr zwischen dem Bochumer Westkreuz und Bochum-Zentrum ab fünf Uhr wieder rollen können. Im Schnitt sind hier täglich etwa 50.000 Fahrzeuge unterwegs.
Reifenlager abgebrannt: Von möglichen Tätern fehlt jede Spur
Angefangen von einer schnellen Auftragsvergabe habe man darauf gesetzt, die Arbeiten so zügig wie möglich auszuführen, hieß es bei der Autobahn GmbH. Unter anderem hatte man die beschädigte Wand von losem Beton befreit, den Sockel freigelegt und verlängert, um anschließend eine verstärkende Wand vor das beschädigte Bauwerk zu setzen.
Neue und alte Stützwand wurden mit Stahlankern miteinander verzahnt. Gleichzeitig habe die Autobahn Westfalen die Sperrung der Strecke in Richtung Dortmund genutzt, um weitere eigentlich für später geplante Instandhaltungsarbeiten vorzuziehen, etwa eine Erneuerung der Beton-Trennwand zur Gegenfahrbahn, Grünschnitt und Gullyreinigungen. Nur die Lärmschutzwände müssen noch errichtet werden.
Das Feuer Ende August war laut Polizei vermutlich durch Brandstiftung ausgelöst worden. Dabei war das Reifenlager bereits zum zweiten Mal Ziel vorsätzlicher Brandlegung geworden. Bisherigen Angaben der Polizei zufolge fehlt von den Tätern allerdings jede Spur.
- Nachrichtenagentur dpa