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"Niemals vergessen" in Dortmund: Museum veröffentlicht Web-Lexikon über jüdische Fußballer


"Niemals vergessen"
Museum veröffentlicht Web-Lexikon über jüdische Fußballer

Von dpa
Aktualisiert am 26.01.2022Lesedauer: 1 Min.
Das deutsche Fußballmuseum (Archivbild): Es veröffentlicht ein Web-Lexikon über jüdische Fußballer.Vergrößern des BildesDas deutsche Fußballmuseum (Archivbild): Es veröffentlicht ein Web-Lexikon über jüdische Fußballer. (Quelle: RHR-Foto/imago-images-bilder)
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Sie waren ein zentraler Teil der Fußballkultur in Deutschland: jüdische Fußballer, die verfemt, verfolgt und ermordet wurden.

Unter dem Titel "Niemals vergessen" veröffentlicht das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund am Donnerstag – dem Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust – ein Online-Lexikon verfolgter jüdischer Fußballer.

Es würdigt die Lebensgeschichten heute zumeist vergessener jüdischer Fußballer und Funktionäre, die bis zu ihrer Ausgrenzung und Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus einen zentralen Teil der deutschen Fußballkultur ausmachten. Sie wurden verfemt, verfolgt oder ermordet.

Dortmund: Lexikon jüdischer Fußballer kostenlos abrufbar

Das Lexikon ist in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk der deutschen Fußballmuseen und Vereinsarchive entstanden. Bisher sind 23 Vereine und Gruppen aus ganz Deutschland daran beteiligt. Es ist kostenlos auf "fussballmuseum.de" abrufbar.

"Die Nationalsozialisten löschten nicht nur Leben aus, sondern auch Erinnerungen. Die Konterfeis sportlich erfolgreicher Juden wurden aus Sammelalben entfernt, ihre Namen von Gedenkplatten gekratzt, ihre Gesichter aus Vereinsfotos herausretuschiert und ihre Erfolge aus Rekordlisten gestrichen", sagte Museumsdirektor Manuel Neukirchner.

Er erläutert: "Mit dem Online-Lexikon machen wir auf das Schicksal verfemter und ermordeter jüdischer Sportpioniere aufmerksam, die dem Fußball in Deutschland einst wichtige Impulse gaben. Zudem ist es unser Anliegen, ein permanentes Zeichen gegen jede antisemitische und rassistische Tendenz im heutigen Fußball zu setzen".

Bisher wurden bereits mehr als 200 Biografien jüdischer Fußballer und Funktionäre rekonstruiert und dem Lexikon hinzugefügt. Darunter sind bekannte Fußballer wie Nationalspieler Julius Hirsch, der im Konzentrationslager Auschwitz ermordet wurde. Die Biografien sind mit Namen, Vereinszugehörigkeit, Erfolgen und Lebensweg erfasst.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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