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Erfurt: So arbeitet der Seniorenschutzbund


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Wie der Seniorenschutzbund Erfurt ältere Menschen unterstützt


04.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Mitarbeiterinnen des Seniorenschutzbundes Erfurt: Das Team setzt sich aus Haupt- und Ehrenamtlichen zusammen.Vergrößern des Bildes
Mitarbeiterinnen des Seniorenschutzbundes Erfurt: Das Team setzt sich aus Haupt- und Ehrenamtlichen zusammen. (Quelle: Landeshauptstadt Erfurt)

Seit mehr als 30 Jahren unterstützt der Seniorenschutzbund Erfurt ältere Menschen in der Landeshauptstadt. Im Gespräch gibt die Leiterin Einblick in die Arbeit.

Der demografische Wandel ist in vollem Gange, und die Bevölkerung wird zunehmend älter. Inmitten dieser Entwicklung spielt der Schutzbund der Senioren und Vorruheständler Thüringen e.V. mit Sitz in Erfurt eine zentrale Rolle, um älteren Menschen die Möglichkeit zu bieten, aktiv und engagiert zu bleiben.

Der Seniorenschutzbund Erfurt, gegründet 1991, hat bereits 1995 ein Seniorenbüro ins Leben gerufen und wurde im Jahr 2004 zum Kompetenzzentrum für aktive Senioren und bürgerschaftliches Engagement, welches der Verein für die Stadt Erfurt betreibt. 2007 wurde um das Beratungszentrum erweitert.

"Es geht nicht nur um körperliche Fitness"

An der Spitze des Kompetenz- und Beratungszentrums steht seit 2019 Anke Penner, die sowohl haupt- als auch ehrenamtlich für den Verband arbeitet. Ihre Mission: das Älterwerden nicht nur zu verstehen, sondern aktiv mitzugestalten. Unter ihrer Leitung verfolgt das Zentrum das Ziel, soziale und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, Bewegung und Gesundheit zu fördern, lebenslanges Lernen zu unterstützen und das bürgerschaftliche Engagement zu stärken. "Wir möchten, dass die Menschen gesund und aktiv alt werden können", erklärt Penner. "Dabei geht es uns nicht nur um körperliche Fitness, sondern auch um geistige Gesundheit und gesellschaftliche Teilhabe."

Das Zentrum bietet eine Vielzahl von Programmen und Projekten an, um diese Ziele zu erreichen. Es organisiert Bewegungsangebote und Gesundheitsprävention durch Sport, fördert informelle Bildungsangebote und setzt sich für die Digitalisierung und digitale Teilhabe ein. So gibt es beispielsweise Englischkurse für Senioren, die von ehemaligen Englischlehrern geleitet werden, sowie verschiedene Sportkurse, an denen allein wöchentlich rund 150 Menschen teilnehmen.

Was treibt Penner an?

Penner selbst ist eine treibende Kraft hinter vielen dieser Initiativen. Sie ist am Morgen in ihrem Büro, beantwortet E-Mails und kümmert sich um organisatorische Aufgaben und die Entwicklung neuer Konzepte. "Es ist wichtig, dass wir immer wieder neue Ideen entwickeln und uns den gesellschaftlichen Herausforderungen stellen", sagt sie.

Was treibt sie an? Für Penner ist es vor allem der Wunsch, von der älteren Generation zu lernen und gleichzeitig das Älterwerden aktiv zu gestalten und zu beleben. "Der demografische Wandel betrifft uns alle. Ich möchte dazu beitragen, dass das Älterwerden als aktive Lebensphase verstanden wird, in der man sich gesellschaftlich einbringen und etwas bewegen kann."

"Engagement im Ruhestand kann eine Berufung sein"

Der Seniorenschutzbund Erfurt wird von einem Team aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern getragen. "Wir sind Mitgestalter und Brückenbauer", so Penner. Gemeinsam arbeitet das Team daran, die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich gesellschaftlich zu beteiligen und einzubringen.

Penner ist überzeugt: "Engagement im Ruhestand kann eine Berufung sein." Mit Projekten wie den Sportkursen, die teilweise von Senioren geleitet werden, oder den verschiedenen Interessengruppen, die sich selbst organisieren, bietet der Seniorenschutzbund vielfältige Möglichkeiten, sich einzubringen. Der Seniorenschutzbund Erfurt sieht sich auch als Bindeglied zwischen den Generationen. Es werden Projekte initiiert, bei denen Senioren ihre Erfahrungen an Jüngere weitergeben können. Ein Beispiel dafür sind die Vorleseprojekte an Grundschulen, bei denen Senioren mit Schülern das Lesen üben. "Wir nutzen den Erfahrungsschatz der älteren Menschen, die diese Erfahrung dann an die jüngere Generation weitergeben", betont Penner.

Verwendete Quellen
  • Interview mit Anke Penner
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