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Land baut Wasserstoffforschung in Sonneberg und Arnstadt aus


Erfurt
Land baut Wasserstoffforschung in Sonneberg und Arnstadt aus

Von dpa
22.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Thüringens Umweltministerin SiegesmundVergrößern des BildesDie Umweltministerin von Thüringen Anja Siegesmund spricht in einer Regierungsmedienkonferenz. (Quelle: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/dpa-bilder)
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Thüringen wird nach Angaben von Umweltministerin Anja Siegesmund im nächsten Jahrzehnt einen dreistelligen Millionenbetrag in die Förderung von Wasserstofftechnologien stecken. Allein in diesem Jahr seien dafür im Haushalt rund 20 Millionen Euro vorgesehen, sagte die Grünen-Politikerin am Dienstag bei der Vorlage der ersten Wasserstoffstrategie des Landes. "Wir wollen nicht zaudern und zögern." Wichtig sei auch, dass sich die Wirtschaft mit Projekten um Bundesförderung bewerbe.

Thüringens Strategie sehe neben der Förderung von Produktion und Speicherung des Energieträgers auch Forschungsprojekte vor. Neben dem in diesem Jahr gegründeten Wasserstoff-Institut in Sonneberg solle ein zweites als Anwendungszentrum in Thüringens größtem Gewerbegebiet "Erfurter Kreuz" bei Arnstadt entstehen. Ziel sei, "raus aus Öl und Gas, rein in erneuerbare Energien und klimafreundliche Technologie", so Siegesmund.

Das Wirtschaftsministerium hatte kürzlich mitgeteilt, dass das neue Hyson-Institut für Wasserstoffforschung in Sonneberg mit drei Millionen Euro gefördert wird. Für die Gründung hatte sich ein regionaler Förderverein mit Unterstützung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Suhl eingesetzt.

Projekte des Instituts sind nach eigenen Angaben unter anderem eine Studie zum Potenziel der Regionen im Dreiländereck Thüringen, Sachsen und Bayern zum Einsatz von Wasserstofftechnologien, eine Untersuchung zum Transport von Wasserstoff in bestehenden Leitungssystemen oder die Entwicklung von Sensoren für Messungen.

Wasserstoff gilt als klimafreundlicher Energieträger für Industrie und Transport, wenn er mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen hergestellt wird. Thüringen werde bei der Wasserstofferzeugung ausschließlich auf erneuerbare Energien setzen, sagte Siegesmund. Da bestehe noch Ausbaupotenzial. Bisher deckten erneuerbare Energien erst 60 Prozent des Bedarfs.

Entscheidend sei, "dass wir für die Produktion von grünem Wasserstoff auch ein ambitioniertes Ausbauziel von regenerativen Energien in Thüringen mitdenken müssen". Bisher ist die Produktion von Wasserstoff sehr energieintensiv.

Der Energiepolitiker der oppositionellen CDU-Fraktion, Thomas Gottweiss, unterstützte eine Wasserstoffstrategie. Sie müsste vor allem auf anwendungsbezogene Investitionen in die Weiterentwicklung der Zukunftstechnologie setzen.

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