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Karlsruhe: Das steckt hinter dem UNESCO-Preisträger Pro-Liberis


Preis für Engagement
UNESCO ehrt Unternehmen Pro-Liberis aus Karlsruhe

Von Ariane Lindemann

12.12.2019Lesedauer: 2 Min.
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Ein Mädchen spielt in der Natur: Die Kindertagesstätte Pro-Liberis legt Wert auf Nachhaltigkeit.Vergrößern des Bildes
Ein Mädchen spielt in der Natur: Die Kindertagesstätte Pro-Liberis legt Wert auf Nachhaltigkeit. (Quelle: unsplash.com/Symbolbild)

Die UNESCO hat das Karlsruher Unternehmen Pro-Liberis ausgezeichnet. Das Unternehmen aus Karlsruhe wächst schnell – und nachhaltig. Wie passt das zusammen?

Unter dem Motto "Ausgezeichnet" prämierten Staatssekretär Christian Luft vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Maria Böhmer Ende November Lernorte, Netzwerke und Kommunen für ihr herausragendes Engagement für Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Darunter die Pro-Liberis GmbH aus Karlsruhe. Sie gilt als das am schnellsten wachsende Sozialunternehmen in Deutschland und betreibt 16 Kindertagesstätten in Karlsruhe.

Nachhaltigkeit in den Genen

"In allen beteiligten Einrichtungen werden vorbildlich Fähigkeiten und Werte vermittelt, die den Umgang mit der Umwelt positiv bestimmen", so die Meinung der Jury.

Für das Unternehmen scheint Nachhaltigkeit zum Selbstverständnis zu gehören: "Unser Geschäftsführer Peer Giemsch hat bereits bei Unternehmensgründung vor über zehn Jahren die Zeichen auf Nachhaltigkeit gesetzt", sagt Eva Schröder, Bereichsleitung der Kinder- und Familienzentren und verantwortlich für die Nachhaltigkeitsstrategie bei Pro-Liberis in Karlsruhe.

"Alle Einrichtungen beziehen seit 2015 ausschließlich Ökostrom und Ökogas", erklärt sie. "Die IT wird seit zehn Jahren über einen Inklusionsbetrieb bezogen, der gebrauchte Hardware wieder nutzbar macht und Ressourcen durch Wiederverwertung einspart."

Carsharing statt Firmenwagen

Seit 2008 gibt es bei Pro Liberis keine Firmenwagen, stattdessen setzt das Unternehmen auf Carsharing. "Unser Konzept ist bis ins Detail auf Nachhaltigkeit ausgelegt", betont Eva Schröder. "So gibt es zum Beispiel eine Reihe studentischer Forschungsprojekte zur Müllvermeidung und einen Bauernhofkindergarten. Unsere Einrichtung 'Räuberkiste' in der Karlsruher Oststadt ist auf dem Weg zur plastikfreien Kita. Außerdem haben wir mit Lenitas einen Fachbereich Inklusion eingerichtet, bieten Schulbegleitung und heilpädagogische Hilfen an."

Kinder bauen Hotels für Insekten

Das Obst und Gemüse, das in den Einrichtungen verpflegt wird, stammt aus Eigenanbau oder wird über den zertifizierten Demeterbetrieb Gärtnerhof Decker per Biokisten bezogen. Bei der Lieferantenauswahl wird großer Wert auf deren ökologische Zertifikate wie Demeter, blauer Engel und Ökostrom gelegt.

"Seit 2016 beherbergen wir Waldbienenvölker. In Naturkursen bauen Kinder Nistkästen und Insektenhotels", so Schröder.


Auch Oberbürgermeister Frank Mentrup gratulierte zur Auszeichnung und nahm sich das Unternehmen zum Vorbild: "Auch wir als Stadt stehen in der Pflicht und müssen die Nachhaltigkeitsziele gemeinsam angehen und erreichen".

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung Pro-Liberis
  • Interview mit Eva Schröder
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