"Letzte Generation": Mutter sitzt in Haft – nun hofft die Tochter auf Geld

Die Klimaaktivistin Solvig Schinköthe sitzt mit ihrer Tochter im Gefängnis. Aus finanzieller Not hat ihr ältestes Kind nun einen Spendenaufruf gestartet.

Während Solvig Schinköthe und ihre Tochter Jördis in Bayern im Gefängnis sitzen, will Lina Schinköthe 10.000 Euro für ihre Familie sammeln. Auf "gofundme" hat die junge Frau dazu aufgerufen. 1.545 Euro sind bereits auf dem Spendenkonto eingegangen. Damit sollen Geldstrafen bezahlt werden.

Solvig Schinköthe und ihre beiden Kinder gehören der "Letzten Generation" an. In Bayern klebte sie sich mit Tochter Jördis auf die Straße und blockierte dadurch den Verkehr. Die Folge: Sie müssen bis zu 30 Tage in Präventivhaft bleiben und zusätzlich für mehrere Geldstrafen aufkommen.

Die Familie Schinköthe soll laut "Bild"-Zeitung aus Leipzig stammen. Bekannt ist zumindest, dass Lina Schinköthe ein Philosophiestudium in Leipzig abgebrochen hat, um sich ganz dem Klimaaktivismus zu widmen. Woher die beiden genau kommen, wollen sie nicht öffentlich machen – zu groß sei die Angst, dass sie jemand angreifen könnte, sagten sie der "Berliner Zeitung".

Familie Schinköthe ist der Justiz bekannt

Nicht nur in Bayern klebten sich die Schinköthes bereits auf die Straße. Sie waren als Klimaaktivisten schon deutschlandweit unterwegs. In ganz Deutschland waren sie schon als Klimaaktivisten unterwegs. Besonderes Aufsehen erregte Solvig Schinköthe, als sie sich im Oktober 2022 im Berliner Naturkundemuseum an ein Dinosaurierskelett klebte.

Mutter und Tochter zusammen verhaftet

Solvig und ihre Tochter Lina verbrachten sogar eine Nacht gemeinsam in einer Zelle. Nachdem sie die Einfahrt eines Öltankers in Seefeld im brandenburgischen Landkreis Barnim besetzt hatten, wurden sie zusammen in Gewahrsam genommen. "Ich hätte mir im Leben nicht vorstellen können, dass ich mal mit meinem Kind eine Nacht im Gefängnis verbringe", so Solvig zu der "Berliner Zeitung".