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Elfmeter-Verhandlungen bei Mainzern: "Sehr befreiend"


Mainz
Elfmeter-Verhandlungen bei Mainzern: "Sehr befreiend"

Von dpa
20.03.2022Lesedauer: 2 Min.
FSV Mainz 05 - Arminia BielefeldVergrößern des BildesDer Mainzer Marcus Ingvartsen schießt den Treffer zum 4:0 per Elfmeter. (Quelle: Torsten Silz/dpa/dpa-bilder)
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Am Ende durfte jeder Mainzer mal. Den ersten Elfmeter schoss noch Moussa Niakhaté als etatmäßiger Schütze, den zweiten verwandelte Nationalspieler Jonathan Burkardt, beim dritten schnappte sich nach einem Diskussionskreis Joker Marcus Ingvartsen den Ball. Das beeindruckende 4:0 (1:0) gegen Arminia Bielefeld hat dem FSV Mainz 05 nicht nur die Punkte 35 bis 37 zur fast sicheren Bundesliga-Rettung beschert, sondern auch einen kuriosen Nachmittag mit vielen besonderen Szenen.

An drei Elfmeter innerhalb von 15 Minuten konnte sich jedenfalls keiner der Beteiligten erinnern. "Einen Elfmeter-Hattrick habe ich noch nie erlebt. Leo (Leandro Barreiro) hat zwei durch eine Willensleistung herausgeholt. Es tut gut heute und war, unabhängig von den Elfmetern, eine Top-Leistung", sagte Sportdirektor Martin Schmidt. Den Mainzern war die jüngste Corona-Quarantäne von 14 Spielern nicht im Geringsten anzumerken, der deutliche Sieg gegen den Abstiegskandidaten war auch in dieser Höhe verdient.

Nationalspieler Burkardt erzielte für starke Mainzer nach 27 Sekunden das geteilt schnellste Tor der laufenden Liga-Spielzeit, zudem trafen Niakhaté (65.), erneut Burkardt (75.) und Ingvartsen (79.) jeweils per Foulelfmeter vor 25.000 Zuschauern im nach Corona-Bedingungen ausverkauften Stadion. "Für uns ist es gut gelaufen heute", sagte Chefcoach Bo Svensson.

So gut, dass nach dem ersten Elfmeter über die weiteren munter verhandelt werden konnte. "Ich bin dem Kapitän dankbar, dass er mir den zweiten Elfmeter überlassen hat. Er trifft die Entscheidungen, Moussa ist der Boss, weil er unser Kapitän ist", sagte Burkardt. Mit dem Doppelpack beendete der 21-Jährige seine Torflaute. Ganz zufrieden war er vor der anstehenden Länderspielpause aber nicht. "So lange nicht getroffen zu haben, beschäftigt mich als Stürmer natürlich schon. Trotzdem hätte ich heute drei Tore schießen müssen", schilderte Burkardt.

Die kurioseste Szene des Tages gab es aber schon vor der Elfmeterflut. In Halbzeit ein versagte die Torlinientechnik und gab Referee Felix Zwayer ein falsches Signal, dass ein Kopfball von Niakhaté die Linie überquert habe. "Der Anbieter muss das auswerten. Wir haben gehört, dass das System im Lauf des Spiels überprüft wurde und dass tatsächlich eine Fehlfunktion vorgelegen hat", erklärte Zwayer nach dem Spiel. Der Fehler wurde ausgebügelt, weil der Referee sich die Szene noch einmal am Videobildschirm anschaute - und dann den Treffer wieder annullierte.

Bielefelds Frank Kramer nahm es trotz der vierten Niederlage ohne eigenes Tor mit Humor: "Da sieht man mal. Wenn man jetzt danach geht: je mehr Technik, desto besser. Weil dann kann die Technik die Technik überstimmen." Die anwesenden Journalisten und auch Trainerkollege Svensson lachten. Während der Däne schon vorzeitig für ein weiteres Jahr Bundesliga planen kann, muss Kramer zunächst auf einen Verbleib im Amt und dann auf den Klassenverbleib mit Bielefeld hoffen. Beides dürfte mit Leistungen wie in Mainz schwierig werden.

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