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Kriegswaffe im Küchenschrank: Stuttgarter Zollfahnder entdecken Waffenarsenal


Pistolen, Revoler und Sprengstoff
Zoll entdeckt Waffenarsenal mit Kriegswaffe

Von t-online, mics

Aktualisiert am 16.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Neun der sichergestellten Waffen: Insgesamt fanden die Zollfahnder bei dem 52-Jährigen eine Maschinenpistole, zwei Gewehre, sechs Pistolen und drei Revolver.Vergrößern des BildesNeun der sichergestellten Waffen: Insgesamt fanden die Zollfahnder bei dem 52-Jährigen eine Maschinenpistole, zwei Gewehre, sechs Pistolen und drei Revolver.
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Erfolg bei Hausdurchsuchung in Aalen: Bei einem 52-jährigen Mann finden Ermittler ein Dutzend Waffen, tausende Schuss Munition und mehr als 100 Sprengkörper.

Ein großes Waffenarsenal haben Fahnder des Stuttgarter Zollfahndungsamts bei einer Hausdurchsuchung im schwäbischen Aalen entdeckt. Unter den sichergestellten Gegenständen befinden sich zahlreiche Waffen, darunter auch eine Maschinenpistole, tausende Schuss Munition und weitere verbotene Gegenstände wie Sprengstoff. Wie das Zollfahndungsamt Stuttgart am Dienstag mitteilte, sei jedoch kein Bezug zur Reichsbürger-Szene erkennbar.

Laut der Mitteilung wurde das Haus des 52-Jährigen bereits Mitte April durchsucht. Den Großteil der Waffen hatte der Tatverdächtige in einem schwer zugänglichen Verbau ähnlich einem kleineren Verschlag über einem Küchenschrank gelagert. Wie ein Pressesprecher des Zolls gegenüber t-online betonte, sei dieser nur "sehr schwer zugänglich gewesen". Erst mit massivem Werkzeug sei es den Fahndern gelungen, an das Versteck zu gelangen.

Mann aus Aalen bunkert zwölf Schusswaffen und 3.800 Patronen

Dort befanden sich neben einer Maschinenpistole zwei Gewehre, sechs Pistolen und drei Revolver. Zusätzlich hatte der Mann über 3.800 Schuss verschiedenster Munition, acht Stahlruten, zwei Springmesser, und einen Schlagring sowie Ersatzteile und Waffenzubehör in seinem Besitz.

Auch im Keller wurden die Zollfahnder fündig: Dort lagerten 121 Sprengkörper, vergleichbar mit großen Böllern, welche nach vorläufiger Einschätzung der Ermittler nur durch ausgebildete Pyrotechniker verwendet werden dürfen und die ebenfalls sichergestellt wurden. Ob diese wie erforderlich fachmännisch gelagert wurden, konnte der Zollsprecher nicht sagen. Auch das ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Zoll Stuttgart: Verdächtiger ohne Waffenschein

Wie der Sprecher der Zollfahndung auf Nachfrage von t-online mitteilte, fällt die Maschinenpistole unter das Kriegswaffenkontrollgesetz. Derlei Waffen dürfen sich unter keinen Umständen im Besitz von Privatpersonen befinden.

Auch für die restlichen sichergestellten Waffen hatte der 52-Jährige den ersten Ermittlungen zufolge keine Besitzerlaubnis. Allerdings sei hier noch zu klären, inwiefern es sich um scharfe Waffen handelt, oder ob sich auch teilweise Dekowaffen in dem Waffenarsenal befinden, so der Sprecher weiter.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Ellwangen und des Zollfahndungsamtes Stuttgart wegen des Verdachts von Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, das Waffengesetz und das Sprengstoffgesetz dauern an.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit der Pressestelle des Zollfahndungsamts Stuttgart
  • presseportal.de: Mitteilung des Zollfahndungsamts Stuttgart vom 16. Mai 2023
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