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Stuttgart: Vereine fordern Fütterungserlaubnis für Tauben


Problem für die Innenstadt
Vereine fordern Fütterungserlaubnis für Tauben

Von Sarah Koschinski

Aktualisiert am 15.12.2023Lesedauer: 2 Min.
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Für viele Stuttgarter Tauben gibt es keinen Unterschlupf in der Stadt (Symbolbild). (Quelle: TheOtherKev)

Der Verein StraßenTAUBE und StadtLEBEN bittet den Gemeinderat um Fütterungserlaubnis. Diese wird abgelehnt. Nun meldet sich ein weiterer Verein.

"Ich schreibe Ihnen im Namen von Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg e.V., einem gemeinnützigen Verein, der sich bereits seit 1983 erfolgreich für die Rechte der Tiere einsetzt. Wir haben erfahren, dass Sie den Antrag einer Anhörung vorm Gemeinderat vom Verein StraßenTAUBE und StadtLEBEN e.V. abgelehnt haben. Das finden wir sehr bedauerlich, da solch ein Austausch ja wichtig ist, um das Leid der Stadttauben, für welche die Städte eine Fürsorgepflicht tragen, zu mindern und auch langfristig ihre Population zu senken." So beginnt die Stellungnahme des gemeinnützigen Vereins Menschen für Tierrecht Baden-Württemberg.

Zum Hintergrund: In Stuttgart gibt es laut Angaben des Vereins rund 12.000 Stadttauben. Die Stadt stelle für die Tauben insgesamt 16 Taubenschläge zur Verfügung. In einem Haus haben zwischen 100 und 200 Stadttauben Platz. Insgesamt 3200 Plätze für 12.000 Tauben – also viel zu wenig. "Es ist somit klar, dass die vorhandenen Taubenhäuser nicht ausreichen. Es müssten mindestens 44 weitere Schläge errichtet werden, um in einer solch großen Stadt wie Stuttgart die Problematik flächendeckend anzugehen", heißt es in der Stellungnahme des Vereins.

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Der Verein könne nicht nachvollziehen, warum der Anhörung des Antrags des Vereins StraßenTAUBE und StadtLEBEN zur vorübergehenden Fütterungserlaubnis nicht genehmigt wurde. "Gezielte Fütterungen, um Tiere aus Kerngebieten der Stadt fernzuhalten, sind aus Tierschutzsicht und zur Entlastung der Bevölkerung zu befürworten. Die Tiere kommen aus Hungersnot in die Innenstädte, da sie sich als einst ausgesetzte Haustiere nicht selbst versorgen können", erklärt der Verein Menschen für Tierrecht Baden-Württemberg. Wenn sie artgerechtes Futter erhalten und somit satt werden würden, würde dies zu einer Entlastung in der Innenstadt führen. "Hungrige Tauben erhöhen die Belästigung der Bevölkerung und Geschäftsleute."

Die Tiere würden beispielsweise auf Tischen sitzen, sich Essenreste direkt von den Tellern klauen oder oberhalb von Cafés warten und Tische und Stühle beschmutzen. "Natürlich sollten diese Fütterungen nur dort genehmigt werden, wo es keine ausreichende Anzahl an Taubenschlägen gibt. Auch der flüssige Hungerkot kann so aus der Innenstadt weitestgehend ferngehalten werden", heißt es in der Stellungnahme des Vereins.

Das zuständige Amt in Stuttgart war für eine Stellungnahme am Freitagnachmittag nicht mehr zu erreichen.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung des Vereins Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg vom 14.12.2023
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