Foto-Show: Die t-online.de-Abschlusstabelle der Bundesliga 2010/2011

Platz 18: Borussia Mönchengladbach. Zehn Punkte nach der Hinrunde sind einfach zu wenig, um noch mal an die Nicht-Abstiegsplätze heranzukommen. Am Ende steigen die Fohlen sang- und klanglos als abgeschlagener Tabellenletzter ab. Da hilft auch nicht die Aussicht auf weitere Derbys gegen Köln in der nächsten Saison.

Platz 17: 1. FC Köln. Vor Borussia Mönchengladbach wollte man stehen am Ende der Saison. Tja, das werden die Kölner auch schaffen. Unter dem Strich bleibt aber trotzdem der direkte Abstieg. Auch mit Lukas Podolski als Kapitän können die Geißböcke das Ruder nicht mehr herumreißen und müssen in Liga zwei komplett neu durchstarten.

Platz 16: FC St. Pauli. Am Millerntor steigt das große Relegationsfinale der Bundesliga-Saison. Die Paulianer verzweifeln auch in der Rückrunde an ihrer Abschlussschwäche und müssen am Ende froh sein, dass zwei rheinische Erzrivalen noch enttäuschender abschneiden.

Platz 15: 1. FC Kaiserslautern. Die Roten Teufel bleiben drin! Der Aufsteiger muss zwar noch mal kräftig zittern, am Ende reicht es aber zur knappen Rettung vor dem Mitaufsteiger aus der Hansestadt. Kaiserslautern ist auch in der Rückrunde für aufregende Spiele gut und bleibt als absolute Bereicherung der Liga erhalten.

Platz 14: 1. FC Nürnberg. Die Franken halten die Liga. Und das ohne Probleme. Zwar verlieren sie im Laufe der Rückrunde von Platz elf aus kontinuierlich etwas an Boden, geraten jedoch nie in ernst Gefahr. Eine ruhige und am Ende gute Saison für die Mannen von Trainer Hecking kann als absoluter Erfolg verbucht werden.

Platz 13: VfB Stuttgart. Alles wie gehabt, einer katastrophalen Hinrunde folgt im Schwabenland eine respektable Rückrunde. Bruno Labbadia bringt den Stuttgarter zumindest kurzfristig wieder das Fußballspielen bei, die Hypothek aus der Hinrunde ist aber zu gewaltig, um größere Sprunge nach vorne zu machen.

Platz 12: VfL Wolfsburg. Den Abgang von Edin Dzeko können die Wölfe nicht kompensieren. Vom einstigen Glanz der Meistermannschaft ist endgültig nichts mehr übrig geblieben, Wolfsburg ist wieder das, was es vor Felix Magath war: eine graue Maus im Niemandsland der Bundesliga.

Platz 11: Werder Bremen. Abhaken und weitermachen. Das wird man sich in Bremen am Ende der Saison denken. Eine bedenklich schwache Saison geht ohne Besserung zu Ende, die vielen Verletzten decken auf, dass der zweite Anzug qualitativ den hohen Ansprüchen schlichtweg nicht genügt.

Platz 10: Hannover 96. Die Niedersachsen können Platz vier nach der Hinserie nicht halten. Didier Ya Konan (rechts) alleine reicht nicht, um den Fall auf Platz zehn zu verhindern. Dennoch hat Hannover weit mehr erreicht, als zu erwarten war. Der vormalige Abstiegskandidat hat sich Respekt verschafft in der Liga.

Platz 9: SC Freiburg. Papiss Cissé (Mitte) trifft weiterhin, wie er will. Der SC kann zwar den überragenden sechsten Platz der Hinrunde nicht bestätigen, wird aber als Neunter von den Fans im Breisgau gefeiert wie nach einer Meisterschaft.

Platz 8: Eintracht Frankfurt. Die Adler aus der Mainmetropole können ihre überzeugende Hinrunde bestätigen. Theofanis Gekas (Mitte) schießt weiter alles in Grund und Boden und holt sich am Ende mit weit über 20 Treffern die Torjäger-Kanone, muss sich diese aber teilen...

Platz 7: Hamburger SV. Kaum zu glauben, aber der HSV berappelt sich noch mal in der Rückrunde und erreicht auch dank der Tore von Ruud van Nistelrooy am Ende den respektablen siebten Platz. Für die Ansprüche der Hanseaten zwar zu wenig, nach der unruhigen Hinrunde aber zumindest ein Fortschritt.

Platz 6: TSG 1899 Hoffenheim. Die Chaos-Tage der Winterpause machen sich kaum bemerkbar. Neu-Trainer Pezzaiuoli leitet die junge Truppe geschickt an, und weil 1899 weiter erfrischenden Offensivfußball zeigt, klettern die Kraichgauer sogar noch zwei Plätze in der Rückrunde. Auf den Sprung ins internationale Geschäft müssen sie allerdings noch warten.

Platz 5: FC Schalke 04. Felix Magath hat es am Ende gerade noch so geschafft ins internationale Geschäft. Von Tabellenplatz zehn geht es dank des Sturm-Duos Raul/Huntelaar doch noch nach vorne. Doch die Champions League gucken die Königsblauen nächste Saison aller Voraussicht nur im TV.

Platz 4: FSV Mainz 05. Die Jungs vom Bruchweg haben Grund zu feiern. Am Ende der Saison qualifizieren sie sich sensationell für die Europa League. Internationaler Fußball zur neuen Saison im neuen Stadion - könnte es besser werden? Nein, Mainz wird sich Europa nicht mehr nehmen lassen!

Platz 3: FC Bayern München. Sie werden alles versucht haben, Arjen Robben, Franck Ribéry und Trainerfuchs Louis van Gaal - doch am Ende wird es nur der dritte Rang hinter dem BVB und Bayer 04. Ein Trost für den FCB: Weil schon frühzeitig klar ist, dass aus der Meisterschaft nichts mehr wird, können sich die Münchner auf das nächste Champions-League-Finale konzentrieren.

Platz 2: Bayer Leverkusen. Vize-Kusen wird es auch in diesem Sommer wieder heißen. Die Truppe von Jupp Heynckes wird zwar den FSV Mainz 05 noch abfangen, an Dortmund kommen Arturo Vidal (Bild) und Co. aber nicht mehr ran. Dennoch: Leverkusen erreicht die Champions League!

Meister: Borussia Dortmund. Es gibt gar keinen Zweifel, der BVB wird ohne Wenn und Aber den Titel holen. Die einzige offene Frage lautet: Macht Dortmund es noch mal spannend? Schon eine Niederlage gegen Leverkusen zu Rückrunden-Beginn könnte dafür sorgen. Doch selbst dann würden sich Klopps Mannen die Sensation nicht nehmen lassen.