RB Leipzig in der Einzelkritik: Zwei Mal Note 1 – diese Leipziger überragten gegen Manchester United

Ein Blitzstart – doch am Ende wurde es noch mal unnötig spannend: Beim 3:2 von RB Leipzig gegen Manchester United konnten gleich mehrere Stars überzeugen, aber nur zwei überragten. Die Einzelkritik.

Peter Gulacsi: Der Keeper hielt RB das Achtelfinale fest. Erste Prüfung nach neun Minuten, hielt problemlos gegen Uniteds Greenwood, nächste große Prüfung erst in der 66., als der Ungar Bruno Fernandes' Schuss aus der linken Ecke fischen musste. War dann noch mal gegen McTominay (70.), Greenwood (72.) und Sekunden vor Schluss bei der missglückten Klärungsaktion von Teamkollege Mukiele zur Stelle. Bei den Gegentoren machtlos. Note 1

Nordi Mukiele: Auf seiner rechten Seite ständig aktiv, immer wieder auch mal mit einem Ausflug nach vorn. Sein missglückter Klärungsversuch kurz vor Schluss hätte die Mannschaft teuer zu stehen kommen können. Note 3

Ibrahima Konaté: Nächste stabile Vorstellung des Franzosen. Klärte, was zu klären war, ließ gegen die United-Offensive kaum etwas zu, meldete Rashford ab. Dann gleich zwei Mal mit fatalem Pech: Erst, als Schiedsrichter Lahoz nach einem Allerweltszweikampf mit Greenwood auf Elfmeter entschied (79.), dann, als er drei Minuten später beim Anschlusstreffer durch Pogba unglücklich für Gulacsi abfälschte. Note 2

Willi Orban: Hatte Pech, dass sein Treffer zum 3:0 zurückgepfiffen wurde (29.). In der Abwehr wie Nebenmann Konaté stark, ersetzte den gelbgesperrten Upamecano nahtlos. Note 2

Angelino (bis 87.): Bärenstarke Anfangsphase, Traumtor zum 1:0, wenige Minuten später die nächste Chance, Uniteds Wan-Bissaka war zeitweise überfordert. Bereitete dann nach 13 Minuten das 2:0 vor. Auch über die restliche Spielzeit immer wieder in der Offensive dabei. Durch seine Flanke entstand am Ende das 3:0 (69.). Wenn es gefährlich wurde, war der Spanier meistens dabei. Note 1

Marcel Sabitzer: Schon nach zwei Minuten mit der tollen Vorlage für Angelino, der direkt abnahm und zum 1:0 traf. Ackerte und rackerte im Mittelfeld, hielt gegen die Engländer auch körperlich dagegen. Note 2

Amadou Haidara: Gegen die Bayern am Wochenende noch mit einer Vorlage, nun in der Königsklasse selbst im Abschluss erfolgreich. War bei Angelinos Flanke da, zog ab wie ein Stürmer. Auch defensiv wichtig mit geblockten Schüssen und seiner Zweikampfstärke. Der Alleskönner im Leipziger Spiel. Note 2

Kevin Kampl (bis 75.): Unauffälligere Partie des Mittelfeldspielers, der zwar oft irgendwie dabei war, aber doch nie mittendrin schien. Note 4

Christopher Nkunku: Traf in der Bundesliga zuletzt zwei Mal in Folge, bereitete in der Königsklasse nun das zwischenzeitliche 3:0 durch Kluivert technisch fein vor. Ankurbler im Im Leipziger Angriff, aber nicht immer glücklich dabei. Note 3

Dani Olmo (bis 56.): Gerade zu Beginn mit vielen guten Pässen in der Spitze, im Vergleich mit seinen Mitspielern fehlte dem Spanier aber die unbedingte Torgefahr, wirkte dann zeitweise fast verkrampft und unsicher. Note 4

Emil Forsberg (bis 56.): Hatte die Top-Chance zum 3:0, verzog knapp aus der Strafraummitte (17.). Gerade im Zusammenspiel mit Angelino in seinen stärksten Momenten. Aber auch mit Auszeiten. Note 3

Justin Kluivert (ab 56.): Hat sich nun wohl endgültig bei RB eingelebt. Hatte schon am Wochenende gegen die Bayern sein erstes Bundesligator für die Sachsen erzielt. Legte nun gegen United seinen ersten Champions-League-Treffer nach. Belebendes Element nach seiner Einwechslung, schnell, wuselig, kaum zu halten. Note 2

Yussuf Poulsen (ab 56.): Kam für Forsberg. Brachte ein zusätzliches körperliches Element ins Spiel, konnte sich aber nicht entscheidend auszeichnen. Note 4

Tyler Adams (ab 75.): Kam für Kevin Kampl. Ohne Note

Marcel Halstenberg (ab 87.): Kam für Angelino. Ohne Note