Champions League: Gladbach in der Einzelkritik – Note 5 für einen Weltmeister

Borussia Mönchengladbach steht vor dem Aus in der Champions League. Gegen Peps Manchester City sah die Rose-Elf kein Land. Die Borussen in der Einzelkritik.

Yann Sommer: Wurde trotz Citys Dominanz wenig geprüft. Bei beiden Gegentoren machtlos. Seine Abstöße landeten meist schnell beim Gegner, doch dafür konnte er nichts: Citys Abwehrreihe erstickte jegliche Gladbacher Offensivbemühungen im Keim. Note 3

Stefan Lainer: Als rechter Verteidiger der Gladbacher Defensivreihe im Grunde nur mit Abwehrarbeiten beschäftigt. Erledigte das gewissenhaft. In der Offensive harmlos. Für ihn kam in der 64. Minute Valentino Lazaro. Note 4

Matthias Ginter: Rettete früh (6. Minute) in höchster Not gegen Sterling. Kurze Zeit später mit Glück, dass sein Fehlpass in die Füße des Gegners nicht zum 0:1 führte. Machte auch sonst immer wieder mit hanebüchenen Pässen in die Zentrale auf sich aufmerksam. Kann er deutlich besser. Note 5

Nico Elvedi: War beim Gegentor für Bernardo zugeteilt. Von einem Stellungsfehler zu sprechen wäre aber zu hart: die Flanke Cancelos kam einfach zu gut. Verhinderte in aller höchster Not einen höheren Rückstand (54. Minute). In Summe noch der beste Gladbacher. Note 3

Ramy Bensebaini: Wie seine Mannschaftskollegen im ersten Durchgang hauptsächlich mit Defensivarbeit beschäftigt. Glück, dass sein Katastrophenpass (54.) nicht zum 0:2 führte – und Elvedi in höchster Not klärte. Ein gebrauchter Tag für ihn. Note 5

Christoph Kramer: Fatal, sein Pass in die Füße Cancelos, der zu Citys Führungstreffer führte. Auch sonst nicht immer passsicher beim Pressing der Engländer. Fing sich mit fortlaufender Spieldauer und gewann an Sicherheit im Spielaufbau hinzu. Half der Borussia aber auch nicht, ein Tor zu schießen. Note 4

Florian Neuhaus: Die herausragende Qualität des Nationalspielers ist seine Übersicht und Spielgestaltung von der Sechserposition heraus. Das Problem gegen City: Er bekam kaum die Möglichkeit, selbst zu gestalten. Führte die meisten Zweikämpfe für sein Team, konnte damit aber auch nicht die Niederlage verhindern. Note 4

Denis Zakaria: Begann anstelle von Valentino Lazaro in der Startelf, um das Gladbacher Zentrum zu schließen. Gelang ihm weitestgehend gut. Konnte seine Mannschaft aber auch nicht vom Dauerdruck der Pep-Maschine befreien. Mitte der zweiten Halbzeit (60., 63.) an den beiden besten Gladbacher Offensivaktionen beteiligt. Note 3

Lars Stindl: Stand auf verlorenem Posten und konnte seine Qualitäten in Übersicht und Passspiel nicht entfalten. Schlampig in der 54. Minute, als er eine vielversprechende Toraktion mit einem unsauberen Pass zunichtemachte. Note 4

Alassane Plea: Stand ein Mal im Abseits und hatte neun Ballkontakte. Damit lässt sich die erste Halbzeit des Franzosen gut zusammenfassen. Im zweiten Durchgang dann mit dem ersten Gladbacher Torabschluss (63.), als er spektakulär mit der Hacke vergab. Hatte danach Feierabend. Note 4

Jonas Hofmann: Der Nationalspieler tat sich in der Offensive wie seine Nebenleute verdammt schwer. Auch er brachte keinen Schuss aufs gegnerische Tor und reihte sich in die Defensivschlacht seiner Nebenleute mit ein. Note 4

Marcus Thuram: Ersetzte in der 64. Minute Plea. Ohne Note

Breel Embolo und Valentino Lazaro: Embolo kam in der 74. Minute für Lars Stindl, Lazaro ersetzte nach 63 Minuten Lainer. Beide ohne Note

Hannes Wolf: Wurde in der 87. Minute für Hofmann eingewechselt. Ohne Note