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Deutschland gegen Brasilien: Unvergessene Duelle


Deutschland gegen Brasilien: Unvergessene Duelle

Das 288. Länderspiel der DFB-Geschichte am 5. Mai 1963 ist das erste gegen Brasilien. 71.000 Zuschauer erleben in Hamburg, wie "ihr" Jürgen Werner in seinem vierten Länderspiel per Foulelfmeter die überraschende deutsche Halbzeitführung besorgt. Doch binnen drei Minuten (69. und 72.) dreht der Weltmeister die Partie. Coutinho und Superstar Pelé (im Bild gegen Bewacher Willi Schulz) treffen zum 2:1. Die Gäste bringen den mitunter glücklichen Sieg mit Routine und Cleverness ins Ziel.
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Quelle: imago/imago-images-bilder

Das 288. Länderspiel der DFB-Geschichte am 5. Mai 1963 ist das erste gegen Brasilien. 71.000 Zuschauer erleben in Hamburg, wie "ihr" Jürgen Werner in seinem vierten Länderspiel per Foulelfmeter die überraschende deutsche Halbzeitführung besorgt. Doch binnen drei Minuten (69. und 72.) dreht der Weltmeister die Partie. Coutinho und Superstar Pelé (im Bild gegen Bewacher Willi Schulz) treffen zum 2:1. Die Gäste bringen den mitunter glücklichen Sieg mit Routine und Cleverness ins Ziel.

Am 16. Juni 1968 ist es soweit: Deutschland schlägt erstmals Brasilien. Der entthronte Weltmeister tritt vor 75.000 Zuschauern in Stuttgart ohne Pelé an. Aber auch mit dem damals 27-Jährigen hätte die Selecao an diesem Tag die prächtige Heim-Elf nicht bezwungen. Schon in der dritten Minute gibt der Bremer Max Lorenz einen Warnschuss ab. Nur fünf Minuten später trifft Siggi Held. HSV-Legende Bernd Dörfel lässt das 2:0 folgen (56.), ehe Tostao (im Bild) im Gegenzug den Endstand markiert.
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Am 16. Juni 1968 ist es soweit: Deutschland schlägt erstmals Brasilien. Der entthronte Weltmeister tritt vor 75.000 Zuschauern in Stuttgart ohne Pelé an. Aber auch mit dem damals 27-Jährigen hätte die Selecao an diesem Tag die prächtige Heim-Elf nicht bezwungen. Schon in der dritten Minute gibt der Bremer Max Lorenz einen Warnschuss ab. Nur fünf Minuten später trifft Siggi Held. HSV-Legende Bernd Dörfel lässt das 2:0 folgen (56.), ehe Tostao (im Bild) im Gegenzug den Endstand markiert.

Am 14. Dezember 1968 startet die Amerika-Reise des DFB in Rio. 70.000 Zuschauer sehen Edus Doppelpack zur 2:0-Pausenführung der Platzherren. Dann aber reißen Helmut Schöns Jungs die Partie an sich. Held (im Bild im Training) schlägt kurz nach dem Seitenwechsel zu. Dem zur Pause für Georg Volkert eingewechselten Braunschweiger Klaus Gerwien gelingt in der 70. Minute der sehenswerte Ausgleich: per Fallrückzieher. Und in der 83. Minute verpasst Gerwien sogar knapp den Siegtreffer.
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Am 14. Dezember 1968 startet die Amerika-Reise des DFB in Rio. 70.000 Zuschauer sehen Edus Doppelpack zur 2:0-Pausenführung der Platzherren. Dann aber reißen Helmut Schöns Jungs die Partie an sich. Held (im Bild im Training) schlägt kurz nach dem Seitenwechsel zu. Dem zur Pause für Georg Volkert eingewechselten Braunschweiger Klaus Gerwien gelingt in der 70. Minute der sehenswerte Ausgleich: per Fallrückzieher. Und in der 83. Minute verpasst Gerwien sogar knapp den Siegtreffer.

Am 16. Juni 1973, genau fünf Jahre nach Brasiliens Gastspiel in Stuttgart, reist der Weltmeister zum Europameister in Berlin. Ein Jahr vor der WM in Deutschland bedenken 75.000 Zuschauer das langweilige Ballgeschiebe mit Pfiffen. Der niederländische Schiedsrichter Arie van Gemert verweigert den Platzherren gleich drei mögliche Foulelfmeter, einen davon Gerd Müller (im Bild). Brasiliens Siegtor gelingt Dirceu in der 73. Minute. Gerecht wäre ein Remis gewesen. Beide bieten "Sommerfußball".
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Am 16. Juni 1973, genau fünf Jahre nach Brasiliens Gastspiel in Stuttgart, reist der Weltmeister zum Europameister in Berlin. Ein Jahr vor der WM in Deutschland bedenken 75.000 Zuschauer das langweilige Ballgeschiebe mit Pfiffen. Der niederländische Schiedsrichter Arie van Gemert verweigert den Platzherren gleich drei mögliche Foulelfmeter, einen davon Gerd Müller (im Bild). Brasiliens Siegtor gelingt Dirceu in der 73. Minute. Gerecht wäre ein Remis gewesen. Beide bieten "Sommerfußball".

Uruguay lädt anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der ersten WM zur "Copa de Oro" ein, zur Mini-WM der bisherigen Titelträger. Am 7. Januar 1981 führt Europameister Deutschland mit 1:0 gegen Brasilien und den späteren Leverkusener Tita (im Bild gegen Rainer Bonhof). Doch wie schon beim dummen 1:2 gegen Argentinien geht die Führung verloren. Klaus Allofs' Tor aus der 54. Minute hält nur vier Minuten, und 25 Minuten nach dem 1:0 heißt es völlig verdient 4:1 für Brasilien.
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Uruguay lädt anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der ersten WM zur "Copa de Oro" ein, zur Mini-WM der bisherigen Titelträger. Am 7. Januar 1981 führt Europameister Deutschland mit 1:0 gegen Brasilien und den späteren Leverkusener Tita (im Bild gegen Rainer Bonhof). Doch wie schon beim dummen 1:2 gegen Argentinien geht die Führung verloren. Klaus Allofs' Tor aus der 54. Minute hält nur vier Minuten, und 25 Minuten nach dem 1:0 heißt es völlig verdient 4:1 für Brasilien.

Am 19. Mai 1981 jagt HSV-Spielmacher Felix Magath (Nummer sieben) Brasiliens Torschützen des 1:1, Antonio Toninho Cerezo, anlässlich des Freundschaftsspiels in Stuttgart. Genau 20 Jahre später wird Magath als Trainer den VfB Stuttgart in der Bundesliga halten. Dass er sein 13. Länderspiel verliert, liegt an Brasiliens Weltklasse in Halbzeit zwei...
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Am 19. Mai 1981 jagt HSV-Spielmacher Felix Magath (Nummer sieben) Brasiliens Torschützen des 1:1, Antonio Toninho Cerezo, anlässlich des Freundschaftsspiels in Stuttgart. Genau 20 Jahre später wird Magath als Trainer den VfB Stuttgart in der Bundesliga halten. Dass er sein 13. Länderspiel verliert, liegt an Brasiliens Weltklasse in Halbzeit zwei...

...und an Paul Breitner. Der Bayer verschießt in der 80. Minute beim Stand von 1:2 einen Handelfmeter gleich zwei Mal gegen Brasiliens Keeper Valdir Perez. Hier zu sehen ist der erste Fehlversuch. Diesen beobachten (v. li.): Oscar, Hans Müller und Luizinho. Dessen Handspiel hat Schiedsrichter Clive White aus England zuvor geahndet.
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...und an Paul Breitner. Der Bayer verschießt in der 80. Minute beim Stand von 1:2 einen Handelfmeter gleich zwei Mal gegen Brasiliens Keeper Valdir Perez. Hier zu sehen ist der erste Fehlversuch. Diesen beobachten (v. li.): Oscar, Hans Müller und Luizinho. Dessen Handspiel hat Schiedsrichter Clive White aus England zuvor geahndet.

Oscar und Luizinho (v. li.) stehen auch noch da, als Breitner ein zweites Mal Anlauf nimmt - und Perez erneut Sieger bleibt.
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Quelle: dpa/dpa-bilder

Oscar und Luizinho (v. li.) stehen auch noch da, als Breitner ein zweites Mal Anlauf nimmt - und Perez erneut Sieger bleibt.

Ganze zwei Minuten braucht am 12. März 1986 in Frankfurt die "Walz aus der Pfalz", Hans-Peter Briegel, um Brasilien per Kopf das erste deutsche Tor hereinzuwuchten. Ein Blitzstart in den wichtigen Test: Vier Monate später ist WM in Mexiko. Der Gastgeber bleibt am Drücker und beherrscht über weite Strecken das Spiel. Es dauer aber bis zur 88. Minute, ehe Klaus Allofs alles klar macht. Kapitän Karl-Heinz Rummenigge (im Bild gegen Socrates und Edson, v. li.) geht im 88. Länderspiel leer aus.
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Ganze zwei Minuten braucht am 12. März 1986 in Frankfurt die "Walz aus der Pfalz", Hans-Peter Briegel, um Brasilien per Kopf das erste deutsche Tor hereinzuwuchten. Ein Blitzstart in den wichtigen Test: Vier Monate später ist WM in Mexiko. Der Gastgeber bleibt am Drücker und beherrscht über weite Strecken das Spiel. Es dauer aber bis zur 88. Minute, ehe Klaus Allofs alles klar macht. Kapitän Karl-Heinz Rummenigge (im Bild gegen Socrates und Edson, v. li.) geht im 88. Länderspiel leer aus.

Noch in der 65. Minute liegen Matthias Sammer (li., gegen seinen Stuttgarter Mannschaftskollegen Dunga) und seine Nationalmannschaftskollegen am 10. Juni 1993 gegen Brasilien mit 0:3 zurück. Der Auftakt des WM-Testlaufs namens US Cup scheint dem Weltmeister in die Hosen zu gehen. Dann aber dreht Berti Vogts' Elf auf und beweist bewundernswerte Moral. Zwei Mal Jürgen Klinsmann (66., 90.) und Andreas Möller holen vor 40.000 Zuschauern in Washington noch ein Unentschieden.
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Noch in der 65. Minute liegen Matthias Sammer (li., gegen seinen Stuttgarter Mannschaftskollegen Dunga) und seine Nationalmannschaftskollegen am 10. Juni 1993 gegen Brasilien mit 0:3 zurück. Der Auftakt des WM-Testlaufs namens US Cup scheint dem Weltmeister in die Hosen zu gehen. Dann aber dreht Berti Vogts' Elf auf und beweist bewundernswerte Moral. Zwei Mal Jürgen Klinsmann (66., 90.) und Andreas Möller holen vor 40.000 Zuschauern in Washington noch ein Unentschieden.

Auch zu dritt (Edmundo, Jorghinho und Kapitän Rai, v. li.) ist Andreas Möller am 17. November 1993 in Köln kaum zu stoppen. Der Juve-Star setzt in der 41. Minute den Schlusspunkt unter drei verrückte Minuten mit drei Toren. Brasiliens Ausgleich durch Evair kontert Möller sofort. Für das 1:0 hat Guido Buchwald (Vierter v. li.) gesorgt. Auffällig ist Brasiliens Härte. Sie bringt sechs Gelben Karten ein, verhindert die 1:2-Niederlage aber nicht. Es ist die bislang letzte gegen Deutschland.
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Quelle: dpa/dpa-bilder

Auch zu dritt (Edmundo, Jorghinho und Kapitän Rai, v. li.) ist Andreas Möller am 17. November 1993 in Köln kaum zu stoppen. Der Juve-Star setzt in der 41. Minute den Schlusspunkt unter drei verrückte Minuten mit drei Toren. Brasiliens Ausgleich durch Evair kontert Möller sofort. Für das 1:0 hat Guido Buchwald (Vierter v. li.) gesorgt. Auffällig ist Brasiliens Härte. Sie bringt sechs Gelben Karten ein, verhindert die 1:2-Niederlage aber nicht. Es ist die bislang letzte gegen Deutschland.

Weil es den Confederations Cup 1999 gibt, gibt es auch Michael Preetz, Ronald Maul und Heiko Gerber als deutsche Nationalspieler. Die deutsche Teilnahme an dem Turnier der Besten in Mexiko ist wegen der anstehenden Vergabe der WM 2006 ein reines Politikum. Und weil darauf drei Wochen vor Bundesligastart viele Spieler keine Lust haben, müssen sich Ricken, Scholl und Ballack (v. li.) von Zé Roberto und Co. vorführen lassen. Der Leverkusener trifft in der 62. Minute zum 1:0. Endstand 4:0.
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Quelle: dpa/dpa-bilder

Weil es den Confederations Cup 1999 gibt, gibt es auch Michael Preetz, Ronald Maul und Heiko Gerber als deutsche Nationalspieler. Die deutsche Teilnahme an dem Turnier der Besten in Mexiko ist wegen der anstehenden Vergabe der WM 2006 ein reines Politikum. Und weil darauf drei Wochen vor Bundesligastart viele Spieler keine Lust haben, müssen sich Ricken, Scholl und Ballack (v. li.) von Zé Roberto und Co. vorführen lassen. Der Leverkusener trifft in der 62. Minute zum 1:0. Endstand 4:0.

Alleine die Teilnahme am Finale der WM ist 2002 für die deutsche Mannschaft ein unerwarteter Erfolg. Umso ärgerlicher dann, dass der mögliche Sieg über Vize-Weltmeister Brasilien buchstäblich Oliver Kahn durch die Hände gleitet. Unbestritten der beste Torwart des Turniers und Garant des deutschen Einzugs ins Endspiel, patzt der Titan zwei Mal. Zwei Mal profitiert Ronaldo. Was bleibt, ist der Titel des besten Turnier-Torschützen für Miroslav Klose (im Bild gegen Leverkusens Roque Junior).
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Alleine die Teilnahme am Finale der WM ist 2002 für die deutsche Mannschaft ein unerwarteter Erfolg. Umso ärgerlicher dann, dass der mögliche Sieg über Vize-Weltmeister Brasilien buchstäblich Oliver Kahn durch die Hände gleitet. Unbestritten der beste Torwart des Turniers und Garant des deutschen Einzugs ins Endspiel, patzt der Titan zwei Mal. Zwei Mal profitiert Ronaldo. Was bleibt, ist der Titel des besten Turnier-Torschützen für Miroslav Klose (im Bild gegen Leverkusens Roque Junior).

2005 wird der Confederations Cup zum Sommermärchen-Vorläufer - inklusive knapper Halbfinal-Niederlage (im Bild Torsten Frings, li., gegen Ronaldinho). Brasilien steckt am 25. Juni 2005 in Nürnberg zwei deutsche Gegentore weg, um in der 76. Minute durch Adriano die Hoffnungen der Gastgeber auf die Endspielteilnahme jäh zu beenden. Das 3:2 unterhält die 42.187 Zuschauer bestens - und Brasilien schlägt drei Tage später Erzrivale Argentinien im Finale sogar mit 4:1.
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2005 wird der Confederations Cup zum Sommermärchen-Vorläufer - inklusive knapper Halbfinal-Niederlage (im Bild Torsten Frings, li., gegen Ronaldinho). Brasilien steckt am 25. Juni 2005 in Nürnberg zwei deutsche Gegentore weg, um in der 76. Minute durch Adriano die Hoffnungen der Gastgeber auf die Endspielteilnahme jäh zu beenden. Das 3:2 unterhält die 42.187 Zuschauer bestens - und Brasilien schlägt drei Tage später Erzrivale Argentinien im Finale sogar mit 4:1.




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