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EM-Geschichte: Unvergessene Momente


EM-Geschichte: Unvergessene Momente

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Lew Jaschin, der legendäre Torhüter, war beim Finale 1960 in Paris der überragende Mann. Bei der EM-Flutlichtpremiere hätte die UdSSR gegen Jugoslawien zur Halbzeit deutlich zurückliegen müssen - wäre da nicht der 31-Jährige von Dynamo Moskau gewesen. Jaschin rettete sein Team in die Verlängerung, Victor Ponedjelnik köpfte das 2:1. So gewann die Sbornaja ihre bis heute einzige Trophäe bei einem großen Turnier. Die Ehrenrunde absolvierten Jaschin und Co. fein säuberlich aufgereiht.
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Lew Jaschin, der legendäre Torhüter, war beim Finale 1960 in Paris der überragende Mann. Bei der EM-Flutlichtpremiere hätte die UdSSR gegen Jugoslawien zur Halbzeit deutlich zurückliegen müssen - wäre da nicht der 31-Jährige von Dynamo Moskau gewesen. Jaschin rettete sein Team in die Verlängerung, Victor Ponedjelnik köpfte das 2:1. So gewann die Sbornaja ihre bis heute einzige Trophäe bei einem großen Turnier. Die Ehrenrunde absolvierten Jaschin und Co. fein säuberlich aufgereiht.

1964 kickte Luxemburg im Achtelfinale die Niederlande raus, dabei hatte der Außenseiter dem Favoriten sogar das Heimspiel geschenkt, weil man in Luxemburg nur mit 6.000 Zuschauern rechnete. Erst gab es ein 1:1 "zu Hause" in Amsterdam. Da machten die Niederländer noch Scherze, man wolle durch das Ergebnis mehr Anhänger fürs Rückspiel anlocken. Vor 42.000 in Rotterdam gewann Luxemburg aber 2:1.
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1964 kickte Luxemburg im Achtelfinale die Niederlande raus, dabei hatte der Außenseiter dem Favoriten sogar das Heimspiel geschenkt, weil man in Luxemburg nur mit 6.000 Zuschauern rechnete. Erst gab es ein 1:1 "zu Hause" in Amsterdam. Da machten die Niederländer noch Scherze, man wolle durch das Ergebnis mehr Anhänger fürs Rückspiel anlocken. Vor 42.000 in Rotterdam gewann Luxemburg aber 2:1 - und zeigte sich weiter als zäher Gegner. Gegen Dänemark gab es erst im Entscheidungsspiel ein 0:1 gegen die Skandinavier. Europameister wurde Spanien.

1968 gab es noch kein Elfmeterschießen - und so musst eine Zehn-Franc-Münze über den Einzug ins Finale entscheiden. Zwischen Italien und der UdSSR war nach 120 Minuten kein Tor gefallen. Der italienische Kapitän Giacinto Facchetti hatte Kopf gewählt - und die Münze landete mit dieser Seite nach oben auf dem Handrücken des deutschen Schiedsrichters Kurt Tschenscher. Das Endspiel gewannen die Glücksritter dann mit 2:0 gegen Jugoslawien.
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1968 gab es noch kein Elfmeterschießen - und so musst eine Zehn-Franc-Münze über den Einzug ins Finale entscheiden. Zwischen Italien und der UdSSR war nach 120 Minuten kein Tor gefallen. Der italienische Kapitän Giacinto Facchetti hatte Kopf gewählt - und die Münze landete mit dieser Seite nach oben auf dem Handrücken des deutschen Schiedsrichters Kurt Tschenscher. Das Endspiel gewannen die Glücksritter dann mit 2:0 gegen Jugoslawien.

Das 3:1 gegen England im Viertelfinale 1972 war nicht nur der erste Sieg einer deutschen Mannschaft im Mutterland des Fußballs. Der "Daily Mirror" schrieb vom "Ende der Welt" - für die die DFB-Elf war es der grandiose Beginn einer großen Generation, die 1974 auch Weltmeister wurde. Franz Beckenbauer, Günter Netzer und Gerd Müller führten die vielleicht beste deutsche Mannschaft ins Endspiel, in dem es ein 3:0 gegen die Sowjetunion gab.
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Das 3:1 gegen England im Viertelfinale 1972 war nicht nur der erste Sieg einer deutschen Mannschaft im Mutterland des Fußballs. Der "Daily Mirror" schrieb vom "Ende der Welt" - für die die DFB-Elf war es der grandiose Beginn einer großen Generation, die 1974 auch Weltmeister wurde. Franz Beckenbauer, Günter Netzer und Gerd Müller führten die vielleicht beste deutsche Mannschaft ins Endspiel, in dem es ein 3:0 gegen die Sowjetunion gab.

Die vorletzte Szene des Endspiels 1976 zwischen der CSSR und Deutschland bereitete Uli Hoeneß lange Alpträume: Der Münchner jagte den entscheidenden Elfmeter in den Nachthimmel über Belgrad. Nach dem Ball, sagte mal jemand, wird heute noch gesucht. Danach narrte Antonin Panenka Sepp Maier mit seinem Strafstoß-Lupfer - und die leichtfüßigen Tschechen waren Europameister.
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Die vorletzte Szene des Endspiels 1976 zwischen der CSSR und Deutschland bereitete Uli Hoeneß lange Alpträume: Der Münchner jagte den entscheidenden Elfmeter in den Nachthimmel über Belgrad. Nach dem Ball, sagte mal jemand, wird heute noch gesucht. Danach narrte Antonin Panenka Sepp Maier mit seinem Strafstoß-Lupfer - und die leichtfüßigen Tschechen waren Europameister.

Erst mit 28 Jahren stieß Horst Hrubesch zur Nationalmannschaft. Der Hobby-Angler vom Hamburger SV düpierte im Finale 1980 Belgiens Torwart Jean-Marie Pfaff bereits nach zehn Minuten per Distanzschuss. Für ihn typisch, mit einem Kopfball zum 2:1 in der vorletzten Minute sorgte der wuchtige Angreifer für den Siegtreffer.
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Erst mit 28 Jahren stieß Horst Hrubesch zur Nationalmannschaft. Der Hobby-Angler vom Hamburger SV düpierte im Finale 1980 Belgiens Torwart Jean-Marie Pfaff bereits nach zehn Minuten per Distanzschuss. Für ihn typisch, mit einem Kopfball zum 2:1 in der vorletzten Minute sorgte der wuchtige Angreifer für den Siegtreffer. Dank Hrubesch, aber auch dank des blonden Engels Bernd Schuster und einem starken Torwart Harald "Toni" Schumacher war die DFB-Elf die erste Mannschaft, die zum zweiten Mal den EM-Pokal holte.

Frankreich galt als fußballerisches Entwicklungsland - bis Michel Platini kam. Der Regisseur führte die Gastgeber 1984 mit insgesamt neun Toren - darunter Hattricks gegen Belgien und Jugoslawien und dem 1:0 beim 2:0-Erfolg im Endspiel gegen Spanien - zum Titel. Die Party in Paris übertraf alle Feierlichkeiten bei bisherigen Europameisterschaften.
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Frankreich galt als fußballerisches Entwicklungsland - bis Michel Platini kam. Der Regisseur führte die Gastgeber 1984 mit insgesamt neun Toren - darunter Hattricks gegen Belgien und Jugoslawien und dem 1:0 beim 2:0-Erfolg im Endspiel gegen Spanien - zum Titel. Die Party in Paris übertraf alle Feierlichkeiten bei bisherigen Europameisterschaften.

Für Franz Beckenbauer war es "das schwierigste Tor, das ich je gesehen habe". Marco van Basten erzielte im Endspiel 1988, so der Bondscoach Rinus Michels, "das Tor seines Lebens". Volley und aus spitzen Winkel knallte der Stürmer den Ball in den Torwinkel: Damit war das Endspiel 1988 von München entschieden - 2:0 gegen die Sowjetunion. Angeführt von Van Basten, Ruud Gullit und Frank Rijkaard holten die Niederlande ihren ersten und bis heute einzigen Titel im internationalen Fußball.
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Für Franz Beckenbauer war es "das schwierigste Tor, das ich je gesehen habe". Marco van Basten erzielte im Endspiel 1988, so der Bondscoach Rinus Michels, "das Tor seines Lebens". Volley und aus spitzen Winkel knallte der Stürmer den Ball in den Torwinkel: Damit war das Endspiel 1988 von München entschieden - 2:0 gegen die Sowjetunion. Angeführt von Van Basten, Ruud Gullit und Frank Rijkaard holten die Niederlande ihren ersten und bis heute einzigen Titel im internationalen Fußball.

Ganze zehn Tage vor dem Turnier 1992 in Schweden rückte Dänemark ins Teilnehmerfeld. Wegen des Bürgerkriegs war Jugoslawien ausgeschlossen worden. "Beim ersten Training sagte der Trainer zu uns: Wir haben sieben Tage, das reicht. Wir fahren dahin, um Europameister zu werden", erinnert sich Brian Laudrup. Alle hätten gelacht. Mit den Gegnern machten die Dänen, die aus dem Urlaub geholt werden mussten, aber ernst.
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Ganze zehn Tage vor dem Turnier 1992 in Schweden rückte Dänemark ins Teilnehmerfeld. Wegen des Bürgerkriegs war Jugoslawien ausgeschlossen worden. "Beim ersten Training sagte der Trainer zu uns: Wir haben sieben Tage, das reicht. Wir fahren dahin, um Europameister zu werden", erinnert sich Brian Laudrup. Alle hätten gelacht. Mit den Gegnern machten die Dänen, die aus dem Urlaub geholt werden mussten, aber ernst. Im Halbfinale besiegten sie nach Elfmeterschießen Titelverteidiger Niederlande, im Endspiel Deutschland mit 2:0 - "We are red, we are white, we are danish dynamite".

Im Mutterland des Fußballs schrieb Oliver Bierhoff 1996 Fußball-Geschichte: Das Goldköpfchen glich im Finale gegen Tschechien vier Minute nach seiner Einwechslung aus. Die Verlängerung dauerte nur fünf Minuten, bis Bierhoff erneut traf. Bierhoff rannte jubelnd zur Außenlinie und zog sein Trikot aus. Es dauerte ein paar Sekunden, bis die Tschechen und die Zuschauer im Wembley-Stadion kapiert hatten, dass das Spiel aus war.
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Im Mutterland des Fußballs schrieb Oliver Bierhoff 1996 Fußball-Geschichte: Das Goldköpfchen glich im Finale gegen Tschechien vier Minute nach seiner Einwechslung aus. Die Verlängerung dauerte nur fünf Minuten, bis Bierhoff erneut traf. Bierhoff rannte jubelnd zur Außenlinie und zog sein Trikot aus. Es dauerte ein paar Sekunden, bis die Tschechen und die Zuschauer im Wembley-Stadion kapiert hatten, dass das Spiel aus war.

Zwei Jahre nach dem WM-Triumph führte der Sohn algerischer Einwanderer, mit 27 im besten Fußball-Alter, die französische Multikulti-Truppe zum Turniersieg. Zizou glänzte vor allem beim 3:0 zum Auftakt gegen Dänemark und beim 2:1 im Viertelfinale gegen Spanien, verwandelte einen Elfmeter zum Golden Goal im Halbfinale gegen Portugal und reckte nach dem 2:1-Sieg im Endspiel in Rotterdam gegen Italien den Pokal in den Himmel.
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Zwei Jahre nach dem WM-Triumph führte der Sohn algerischer Einwanderer, mit 27 im besten Fußball-Alter, die französische Multikulti-Truppe zum Turniersieg. Zizou glänzte vor allem beim 3:0 zum Auftakt gegen Dänemark und beim 2:1 im Viertelfinale gegen Spanien, verwandelte einen Elfmeter zum Golden Goal im Halbfinale gegen Portugal und reckte nach dem 2:1-Sieg im Endspiel in Rotterdam gegen Italien den Pokal in den Himmel.

Der größte Triumph eines Außenseiters - Griechenland unter dem deutschen Trainer Otto Rehhagel bot 2004 keinen glanzvollen Fußball, aber eine taktische Meisterleistung nach der anderen. Angeführt von Kapitän Theodoros Zagorakis, dem Abräumer im Mittelfeld, kämpfte sich die Mannschaft bis ins Finale. Angelos Charisteas von Werder Bremen köpfte das entscheidende Tor gegen Gastgeber Portugal. Und "Rentner" Rehhagel, in der Bundesliga längst aussortiert, machte den größten Luftsprung seiner Karriere.
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Der größte Triumph eines Außenseiters - Griechenland unter dem deutschen Trainer Otto Rehhagel bot 2004 keinen glanzvollen Fußball, aber eine taktische Meisterleistung nach der anderen. Angeführt von Kapitän Theodoros Zagorakis, dem Abräumer im Mittelfeld, kämpfte sich die Mannschaft bis ins Finale. Angelos Charisteas von Werder Bremen köpfte das entscheidende Tor gegen Gastgeber Portugal. Und "Rentner" Rehhagel, in der Bundesliga längst aussortiert, machte den größten Luftsprung seiner Karriere.

Im EM-Finale 2008 krönt Spanien seinen Aufstieg zur Fußball-Großmacht in Europa und der Welt. Fernando Torres enteilt Philipp Lahm und spitzelt den Ball über Torhüter Jens Lehmann hinweg ins lange Eck des deutschen Tores. Die DFB-Elf, mit großen Titelhoffnungen nach Wien gereist, kann nicht mehr zurückschlagen und verliert das Finale am Ende verdient. Spanien wird zwei Jahre später Deutschland im WM-Halbfinale erneut besiegen und auch den WM-Titel erringen.
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Im EM-Finale 2008 krönt Spanien seinen Aufstieg zur Fußball-Großmacht in Europa und der Welt. Fernando Torres enteilt Philipp Lahm und spitzelt den Ball über Torhüter Jens Lehmann hinweg ins lange Eck des deutschen Tores. Die DFB-Elf, mit großen Titelhoffnungen nach Wien gereist, kann nicht mehr zurückschlagen und verliert das Finale am Ende verdient. Spanien wird zwei Jahre später Deutschland im WM-Halbfinale erneut besiegen und auch den WM-Titel erringen.



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