Foto-Show: "Mitten im Sturm"

Pavel Aksyonov (Benjamin Sadler) gehört zum Vorstand der kommunistischen Partei, in der auch seine Frau Eugenia (Emily Watson), eine angesehene Professorin für russische Literatur, Mitglied ist.

In der Hauptstadt der autonomen sozialistischen Sowjetrepublik Tatarstan genießt das Ehepaar gemeinsam mit ihren beiden Söhnen die Privilegien kommunistischer Apparatschiks.

Doch 1937 wendet sich das Blatt. Unter Stalins Führung werden Intellektuelle der Mitgliedschaft in einer trotzkistischen Organisation beschuldigt. Auch Eugenia gehört dazu. Als sie ihre Unschuld beteuert, ...

... versucht man, sie mit Einzelhaft und Schlafentzug zur Aussage zu zwingen. Aber Eugenia weigert sich standhaft, ihre Kollegen zu denunzieren und wird zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt.

Im Lager findet Eugenia in Lena (Agata Buzek) eine Verbündete. Um den Kampf ums nackte Überleben in der eisigen Kälte ertragen zu können, rezitiert die Professorin Gedichte und gibt damit auch ihren Mitgefangenen ein bisschen neuen Lebensmut.

1941 werden die Bedingungen im Lager durch den Ausbruch des Weltkrieges noch schlechter. Doch erst die Nachricht vom Tod ihres Sohnes Alyosha treibt Eugenia schließlich in den Selbstmordversuch.

Halbtot findet man Eugenia im Schnee und bringt sie ins Krankenlager, wo der wolgadeutsche Arzt Dr. Anton Walter (Ulrich Tukur) sich liebevoll um sie kümmert.

Allmählich kehrt Eugenias Lebenswille zurück und zwischen der Professorin und dem Lagerarzt entwickelt sich eine zarte Liebe. Aber auch Anton ist ein Gefangener und eine Liaison zwischen Häftlingen wird mit zehn weiteren Jahren Zwangsarbeit bestraft.