Stars in der Sex-Falle
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Zu Beginn ihrer Karriere hatte Angelina Jolie einen großen Anteil daran, dass die Presse sich mehr für ihr ausschweifendes Sexualleben interessierte als ihre Filme. Schuld daran waren freizügige Interviews, in denen sie ausgiebig über ihre Bisexualität, SM-Sex mit Messerspielen und anderen expliziten Inhalten erzählte. Mittlerweile ist sie jedoch an der Seite von Brad Pitt gereift und hält sich mit solchen Aussagen zurück.
Die 45-jährige Monica Bellucci hat schon häufig in Filmen die Hüllen fallen lassen. Daher wundert es auch niemanden, wenn die hübsche Italienerin sagt, dass sie kein Problem mit Nacktszenen hat. "Für mich gibt es nichts Schöneres als den menschlichen Körper. Jeder hat Angst sich schmutzig zu machen, dabei sind wir doch alle ein bisschen pervers", erzählt Bellucci und pflegt damit ihr Image als fleischgewordene Männer-Fantasie.
Als Elizabeth Berkley das Angebot bekam, in Paul Verhoevens "Showgirls" eine Las-Vegas-Stripperin zu spielen, hielt sie dies für eine gute Idee. Schließlich hatte der Regisseur bereits Sharon Stone mit dem Erotik-Thriller "Basic Instinct" zum Star gemacht. Leider lag sie mit dieser Einschätzung deutlich daneben: "Showgirls" wurde von den Kritikern vernichtet und Berkleys Liebesszene im Pool kürzlich zur schlechtesten Sex-Szene aller Zeiten gewählt. Ihre Karriere hat sich von diesem Debakel nie wirklich erholt.
Ihr heißer Dreier in "Wild Things" machte Denise Richards zum Star und ihre anschließende Rolle als Bond-Girl in "Die Welt ist nicht genug" war nur die logische Konsequenz. So sexy diese Rollen auch waren, eine Möglichkeit sich als Schauspielerin zu profilieren boten sie nicht. Da gute Angebote in der Folge ausblieben, machte Denise in den letzten Jahren mehr mit ihrem Scheidungskrieg gegen "Two and a Half Man"-Star Charlie Sheen Schlagzeilen.
Die 35-jährige Eva Mendes ist mittlerweile so genervt von ihrem Ruf als Sex-Symbol, dass sie am liebsten mal eine Nonne spielen würde. Dennoch ist sie weiterhin bereit, sich vor der Kamera auszuziehen, wenn es dramaturgisch Sinn macht. "Es ist ein schmaler Grat zwischen dem Ruf eines Sex-Symbols und einer ernsthaften Schauspielerin. Ich bin keine Exhibitionistin, aber für meine Kunst würde ich alles tun", so Mendes.
Kim Basinger galt nach ihrem Strip und der berühmten Kühlschrank-Liebesszene aus "9 1/2 Wochen", in der sie dem Wort vernaschen eine völlig neue Bedeutung gab, als DAS Sexsymbol der 1980er. Doch in dem Thriller "L.A. Confidential" konnte sie endlich zeigen, dass sie mehr zu bieten hat als 90-60-90-Maße. Als Belohnung wurde sie mit dem Oscar als "Beste weibliche Nebendarstellerin" ausgezeichnet.
Bevor "Transformers" im Jahr 2007 in die Kinos kam, kannte kaum ein Mensch auf der Welt den Namen Megan Fox. Doch nachdem Millionen von Zuschauern sahen, wie sich Megan mit ihren heißen Kurven auf der Motorhaube eines Autos räkelte, rissen sich die Magazine darum, die brünette Schönheit auf ihren Covern abzulichten. Mittlerweile ist sie es jedoch Leid, permanent als neue Angelina Jolie bezeichnet zu werden und versucht sich als Schauspielerin zu etablieren.
Mit dem Erotik-Thriller "Basic Instinct" wurde Sharon Stone über Nacht zum Star und zum Sex-Symbol der 1990er. Dass sie als Femme-Fatale auch schauspielerisch zu überzeugen wusste, schien die Produzenten in Hollywood nicht wirklich zu interessieren. Diese hatten sich anscheinend nur die prickelnden Sex-Szenen eingeprägt und dementsprechend ähnelten sich auch die Rollenangebote, die Sharon fort an ins Haus flatterten: Möglichst wenig reden und viel nackte Haut zeigen lautete das Motto.
