Foto-Show: Die kultigsten Musikerfrisuren

David Bowie hat in seiner langen Karriere ungefähr so häufig Image und Outfit gewechselt wie andere Menschen ihre Unterwäsche. Absolut unübertroffen ist allerdings seine Inkarnation als Ziggy Stardust mit der signifikanten roten Wischmopp-trifft-Nackenspoiler-Frisur. Mit dieser schaffte er 1972 seien Durchbruch zum Weltstar und Glam-Rock-Gott.

Er zählt zu den einflussreichsten Musikern der Rockgeschichte. Sein Gitarrensound ist einmalig und wurde zum Markenzeichen von Jimi Hendrix - genauso übrigens, wie der von ihm in vollendeter Coolness getragene Afro.

Grace Jones ist eine der Stilikonen der 80er Jahre, die dem Jahrzehnt mit ihrem unverwechselbaren, androgynen und betont künstlichen Auftreten ihren Stempel aufdrückte. Ein Markenzeichen ihres Looks war die strenge Kurzhaarfrisur.

Die Yeah Yeah Yeahs zählen zu den einflussreichsten Bands der 2000er Jahre. Den Mittelpunkt der Indie-Rocker bildet eindeutig die charismatische Frontfrau Karen O, die nicht nur durch ihre herausragenden Stimme auffällt, sondern auch durch ihr schräges Outfit inklusive ihrer ureigenen Version eines Bubikopfs.

2009 brachte das Duo La Roux den Synthie-Sound der 80er Jahre mit Hits wie "In for the Kill" und "Bulletproof" wieder zurück in die Gehörgänge der Massen. Ganz im Stil ihrer Vorbilder wie den "Eurythmics" oder "Yazoo" präsentiert sich auch Sängerin Elly Jackson in perfektem New-Wave-Schick, zu dem auch ihre überdimensionale Föhnwelle gehört.

Apropos Eurythmics: Annie Lennox, die Sängerin des Duos, setzte zu Beginn der 80er Jahre mit ihrer Kurzhaarfrisur einen Trend und bewies, dass Frauen auch ohne den Schlüsselreiz blonde Locken ungemein sexy sein können.

Irgendwo zwischen Punk, Metal und dem, was einmal Grunge genannt wurde, hat die Kultband The Melvins ihre eigene Nische gefunden, die sie seit nunmehr 25 Jahren konsequent besetzt hält. Ihrem speziellen Stil blieben sie in all den Jahren sehr zur Freude ihrer Fans genauso treu wie Sänger Buzz Osborne seiner mittlerweile leicht ergrauten Lockenpracht.

Herrn Osborne nicht völlig unähnlich ist das, was Robert Smith seit 1980 auf dem Kopf trägt. Die häufig mit einem Vogelnest verglichene Frisur des "The Cure"-Masterminds ist seitdem für Generationen melancholischer Jugendlicher mit Hang zu finsteren New-Wave-Klängen das Vorbild beim allmorgendlichen Haarspray-und-Föhn-Marathon.

Keine Foto-Show über Kultfrisuren ohne den King höchstpersönlich. Denn wer als Mann in der Hochphase des Rock'n Roll etwas auf sich hielt, der hatte immer eine Familienpackung Pomade im Schrank, um sich das volle Haupthaar genauso zuzukleistern wie Elvis Presley selbst.

Nur ein Jahr (1977) währte die Blütephase des Punk, die maßgeblich mit der kurzen Vollgas-Karriere der Sex Pistols zusammenhängt. Kultfigur der Bewegung bis heute ist und bleibt Pistols-Bassist Sid Vicious. Im Alter von 21 Jahren starb er an einer Überdosis Heroin, was ihn als ewigen Punk unsterblich machte. Wohl auch, weil er die eher peinlichen Reunion-Versuche seiner mittlerweile in die Jahre gekommenen Band-Kollegen nicht mehr mitbekommen musste.