Smartwatch - Smartphone am Handgelenk
Galaxy Gear heißt die Smartwatch, die Samsung-Manager Shin Jong-kyun auf der IFA in Berlin vorstellte. Die Armbanduhr kann viel, funktioniert aber nur, wenn dabei auch ein Samsung-Handy in der Tasche steckt.
Die Uhr kann das, wovon Ingenieure in den achtziger Jahren träumten, als sie die ersten Taschenrechner und Terminplaner in Armbanduhren einbauten – nämlich die Fähigkeiten eines Computers am Handgelenk zu haben. In ihrem stählernen Rahmen steckt ein Chip mit einer Taktrate von 800 Megahertz und in ihrem Armband eine 1,9-Megapixel-Kamera.
Steuern lässt sich die Uhr direkt über ihren Touchscreen mit verschiedenen Wischgesten, per Spracherkennungs-App "S Voice" und vom Handy aus mit einer "Gear Manager" genannten App. Weitere Features sind eine Stoppuhr, Timerfunktion, "Find My Device" sowie eine Sicherheitsfunktion. Bei dieser wird die Smartwatch automatisch gesperrt, wenn sie weiter als 1,5 Meter vom Smartphone entfernt ist.
Die Kommunikation geschieht via Bluetooth. Kommt ein Anruf, muss der Träger sein Handgelenk zum Ohr bringen, um das Gespräch anzunehmen. Das Mikro befindet sich in der Armbandschnalle. Darüber lässt sich außerdem ein Text diktieren und dann an das Smartphone weitergeben – beispielsweise für SMS oder Mails.
Die Gear hat ein eingebautes Gyroskop zur Lageerkennung und einen Schrittzähler, so dürfte die Überwachung der eigenen Sportfortschritte sicher zu einer der wichtigsten Anwendungen werden. Zur Markteinführung der Smartwatch sollen sich über 70 zusätzliche Apps zu unterschiedlichen Thematiken wie beispielsweise Fitness und zur Kalorien-Kontrolle herunterladen lassen.