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Sieben Versicherungstipps für Hausbesitzer


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Versicherungstipps für Hausbesitzer
So sichern Sie Ihr Zuhause richtig ab

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Wer sein Eigenheim richtig absichert, schützt nicht nur Mauern und Dach, sondern auch seine finanzielle Existenz. Denn schon ein kleiner Schaden kann hohe Kosten verursachen. (Quelle: RomoloTavani)

An einem stürmischen Herbstabend schlägt plötzlich ein Blitz in einen Baum vorm Haus ein. Sekunden später ist der Strom weg und im Flur riecht es nach verschmortem Kabel. Ein paar Straßen weiter drückt Starkregen das Wasser durch den Kellerabgang, Möbel schwimmen, der Estrich wird durchnässt. Alltägliche Szenarien, die deutlich machen: Das eigene Zuhause ist verletzlich.

Wer ein Haus besitzt, hat viel erreicht, aber auch viel zu verlieren. Es ist nicht nur der Ort, an dem man lebt, lacht und liebt. Es ist meist auch die größte finanzielle Investition des Lebens. Umso wichtiger ist es, dieses Eigentum gegen unerwartete Risiken abzusichern. Denn Schäden durch Unwetter, Feuer oder Einbruch können nicht nur emotional belasten, sie können auch enorme Kosten verursachen, die die Existenz gefährden.

Doch welche Versicherungen braucht es wirklich? Wo drohen Versorgungslücken? Und welche Policen sind Pflicht, welche Kür?
Die Vielfalt an Policen kann schnell überfordern, besonders, wenn es um das richtige Maß an Schutz geht. Ein persönliches Beratungsgespräch mit einem erfahrenen Finanzcoach hilft, genau die Absicherung zu finden, die zur eigenen Lebenssituation und Immobilie passt.

1. Das Fundament der Absicherung: Die Wohngebäudeversicherung

Ein Eigenheim ist für viele Menschen die größte Investition ihres Lebens. Umso wichtiger ist ein umfassender Schutz. Eine Wohngebäudeversicherung ist dabei unverzichtbar. Sie sichert das Haus gegen Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm, Hagel, Blitzschlag und Explosionen ab. Je nach Tarif kann der Versicherungsschutz auch Risiken wie Vandalismus oder den Diebstahl von Wärmepumpen umfassen.

Wichtig ist, die Police regelmäßig zu überprüfen: Sind alle relevanten Gefahren abgedeckt? Entspricht die Versicherungssumme den aktuellen Kosten, die zum gleichwertigen Wiederaufbau des Hauses benötigt werden? Wir empfehlen hier die Absicherung nach dem Wohnflächenmodell. Hier ist es nur wichtig, dass Sie die Wohnfläche in Ihrem Haus korrekt ermitteln. Nur dann vermeiden Sie eine Unterversicherung, was im schlimmsten Fall bedeuten kann, dass Betroffene auf einem Teil der Kosten sitzen bleiben.

2. Schutz vor Naturgewalten: Die Elementarversicherung

Wetterextreme wie Hochwasser, Erdrutsche oder Starkregen treten in Deutschland immer häufiger auf. Die Schäden, die sie anrichten, können enorm sein, vor allem für Hausbesitzer ohne passenden Versicherungsschutz. Denn viele Wohngebäudeversicherungen decken solche Naturereignisse nicht automatisch ab. Diese müssen häufig als Zusatzbaustein ergänzend zur Wohngebäudeversicherung beantragt werden. Eine Elementarversicherung schließt diese Lücke und kann im Ernstfall vor dem finanziellen Ruin bewahren.

Besonders sinnvoll ist der Schutz in bekannten Risikogebieten. Doch der Klimawandel sorgt dafür, dass Extremwetterlagen zunehmend auch Regionen treffen, die früher als sicher galten. Schon ein vollgelaufener Keller kann laut Experten Schäden in Höhe von mehreren Tausend Euro verursachen. Bei schweren Überschwemmungen oder Erdrutschen müssen oft ganze Häuser saniert werden.

Versichert sind über die Elementarversicherung im Rahmen der Wohngebäudeversicherung in erster Linie das Gebäude selbst, Gebäudezubehör und dessen Grundstücksbestandteile. Wände, Bodenbeläge, Türen und Fenster sind fest mit dem Gebäude verbunden und fallen demnach ebenfalls unter die Wohngebäudeversicherung. Für zerstörtes Mobiliar greift hingegen die Hausratversicherung und das allerdings nur, wenn auch dort Elementargefahren mit eingeschlossen sind.

3. Alles, was nicht niet- und nagelfest ist: Die Hausratversicherung

Ob Möbel, Elektrogeräte oder Kleidung – die Hausratversicherung übernimmt im Schadensfall die Kosten für beschädigte, zerstörte oder entwendete sogenannte bewegliche Hausratgegenstände. Versichert sind Schäden durch Feuer, Einbruchdiebstahl, Leitungswasser sowie Sturm und Hagel.

Wer umfassend abgesichert sein möchte, sollte den Vertrag um Elementargefahren erweitern. Denn nur dann greift die Versicherung auch bei Naturereignissen wie Überschwemmungen, Erdrutschen oder Starkregen. Gerade in hochwassergefährdeten Gebieten ist dieser Zusatzschutz unverzichtbar.


Tipp: Überprüfen Sie regelmäßig die versicherte Wohnfläche in ihrem Vertrag und achten auch auf eine angemessene Versicherungssumme für Ihre Wertsachen. Nur so stellen Sie sicher, dass Ihre Versicherung im Ernstfall den Schaden vollständig übernimmt.


4. Schutz bei Drittschäden: Die Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht

Rutscht ein Passant auf dem zum Haus oder Grundstück gehörenden vereisten Gehweg aus, ist der Eigentümer zum Schadenersatz verpflichtet. Wird ein Auto durch herabfallende Dachziegel beschädigt, haftet ebenfalls der Eigentümer des Hauses, von dem sich der Dachziegel gelöst hat. Und das kann teuer werden. Eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung schützt in solchen Fällen vor Schadenersatzforderungen Dritter. Sie ist besonders wichtig für vermietete Immobilien oder unbebaute Grundstücke, bei denen der Eigentümer nicht ständig vor Ort ist.

Wer selbst als Eigentümer eines Ein- oder Zweifamilienhauses darin wohnt, sollte prüfen, ob dieses Risiko bereits über seine Privathaftpflichtversicherung abgedeckt ist. Bei vermieteten Objekten muss eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung abgeschlossen werden.

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(Quelle: MicroStockHub)

Checkliste: Ist Ihr Haus ausreichend versichert?

- Deckt Ihre Wohngebäudeversicherung auch Elementarschäden ab?
- Entspricht die in Ihrem Vertrag vereinbarte Versicherungssumme noch dem aktuellen Wiederaufbauwert?
- Ist Ihre Hausratversicherung um Elementargefahren erweitert?
- Ist das Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht-Risiko in einer bestehenden Privathaftpflichtversicherung enthalten oder benötige ich eine separate Absicherung dafür?

5. Der Allround-Schutz: Die private Haftpflichtversicherung

Ob Hauseigentümer oder Mieter: Eine private Haftpflichtversicherung sollte jeder haben. Sie gehört zu den wichtigsten Policen überhaupt. Denn schon ein kleiner Moment der Unachtsamkeit kann erhebliche finanzielle Folgen haben. Etwa, wenn Sie versehentlich jemanden verletzen oder fremdes Eigentum beschädigen. Die Versicherung springt in solchen Fällen ein und übernimmt berechtigte Schadenersatzforderungen. Das kann unter Umständen schnell mehrere Tausend Euro kosten.

Bei Eigentümern, die ihr Haus selbst bewohnen, ist das Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtrisiko häufig in der Privathaftpflichtversicherung enthalten. Das bedeutet, wenn man als Eigentümer z.B. seiner Räum- und Streupflicht nicht nachkommt und ein Passant auf dem Gehweg vor dem Haus zu Schaden kommt, besteht über die Privathaftpflichtversicherung Versicherungsschutz. Ein Blick in die Versicherungsbedingungen lohnt sich auch hier, denn nicht jede Police deckt automatisch alle Risiken ab.

6. Wenn das Einkommen ausfällt: Die Berufsunfähigkeitsversicherung

Ein plötzlicher Unfall oder eine schwere Erkrankung kann das Leben von einem Tag auf den anderen verändern. Besonders dann, wenn man seinem Beruf dauerhaft nicht mehr nachgehen kann. Für viele Eigentümer bedeutet das nicht nur den Verlust ihres Einkommens, sondern auch ein existenzielles Risiko für die Finanzierung ihrer Immobilie.

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung schützt in solchen Fällen vor dem finanziellen Absturz. Sie zahlt eine monatliche Rente, wenn die versicherte Person ihren zuletzt ausgeübten Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben kann. Dadurch lassen sich wichtige Verpflichtungen wie Kreditraten, Nebenkosten und andere laufende Ausgaben weiter bedienen.

Eine private Absicherung der Arbeitskraft ist für alle Erwerbstätigen empfehlenswert – gleichgültig, ob angestellt, freiberuflich oder selbständig. Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente wird nur unter strengen medizinischen und versicherungsrechtlichen Voraussetzungen gezahlt – viele Selbständige haben darauf sogar keinen Anspruch – und reicht im Leistungsfall häufig nicht, um laufende Kosten nachhaltig zu tragen.
Wer Verpflichtungen wie ein Darlehen, die laufende Familienversorgung oder den Unterhalt eines Eigenheims stemmen muss, sollte deshalb frühzeitig vorsorgen und den Ausfall seines Einkommens privat absichern.

7. Schutz für die Familie: Die Risikolebensversicherung

Der Tod eines geliebten Menschen ist ein schwerer Schicksalsschlag, emotional und oft auch finanziell. Besonders dann, wenn der oder die Verstorbene das Haupteinkommen der Familie gesichert hat. In solchen Situationen können Angehörige schnell in eine finanzielle Notlage geraten. Laufende Kosten, offene Kredite oder die Finanzierung der Immobilie werden dann zur großen Belastung.

Eine Risikolebensversicherung schützt Hinterbliebene vor diesem zusätzlichen Druck. Sie zahlt im Todesfall der versicherten Person eine vertraglich vereinbarte Summe aus. Schnell, unbürokratisch und steuerfrei. Damit können Kreditverträge weiter bedient, die Ausbildung der Kinder gesichert oder schlicht der Lebensstandard der Familie erhalten werden.

Besonders wichtig ist dieser Schutz für junge Familien, Paare mit Baufinanzierung oder Selbstständige, bei denen der wirtschaftliche Ausfall einer Person unmittelbare Folgen hat. Die Höhe der Versicherungssumme sollte sich dabei am Bedarf orientieren, also an offenen Verbindlichkeiten, laufenden Fixkosten und dem Absicherungsbedarf der Angehörigen.

Welche Versicherung in welchem Umfang sinnvoll ist, hängt von der individuellen Lebenssituation und dem Objekt ab. Ein persönliches Beratungsgespräch mit einem erfahrenen Experten hilft dabei, passende Lösungen zu finden. Maßgeschneidert und bedarfsgerecht. Die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) bietet mit ihrer Allfinanzberatung einen ganzheitlichen Ansatz: Dabei werden Versicherungen, Finanzierung und Vorsorge gemeinsam betrachtet. Das ist ideal für Hausbesitzer, die ihre Absicherung auf ein solides Fundament stellen möchten.

Die Inhalte auf dieser Seite wurden von der Ströer Content Group Sales GmbH in Zusammenarbeit mit Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft, Wilhelm-Leuschner-Straße 24, 60329 Frankfurt erstellt.

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