Diabetes: Das sollten Sie wissen
Als Diabetes wird eine Gruppe von Stoffwechselerkrankungen bezeichnet, die zu erhöhten Blutzuckerwerten fĂŒhren und das Leben der Betroffenen beeintrĂ€chtigen. Die hĂ€ufigsten Formen sind der Diabetes Typ 1 und Typ 2. Erfahren Sie im Folgenden alles Wissenswerte zu ErnĂ€hrung, Sport, Therapieformen und möglichen FolgeschĂ€den bei Diabetes.
Diabetiker mĂŒssen ein besonderes Augenmerk auf ihre ErnĂ€hrung legen. Das oberste Gebot lautet: Zuckerhaltige Lebensmittel sind zu vermeiden! Eine ausgewogene ErnĂ€hrung kann Lebensmittel wie Brot, Nudeln, Reis oder Kartoffeln gleichermaĂen beinhalten wie GemĂŒse oder mageres Fleisch. Auch Fisch oder eine kleine Portion Obst am Tag sind sinnvoll. In jedem Fall sollten Diabetiker einen individuellen ErnĂ€hrungsplan mit ihrem behandelnden Arzt aufstellen.
Sport unterstĂŒtzt Ihre Gesundheit. So auch im Falle einer Diabetes-Erkrankung. Menschen mit Diabetes Typ 2 können ihre Blutzuckerwerte mithilfe von Bewegung oft sogar so weit verbessern, dass sie ihre Tablettendosis verringern oder ganz auf die Medikamente verzichten können. Trotzdem sollten Diabetiker eine sportliche AktivitĂ€t vorab mit einem Arzt abklĂ€ren, um einer Unterzuckerung vorzubeugen. (Sport und Bewegung gegen die Zuckerkrankheit)
WĂ€hrend der Schwangerschaft kann es bei einigen Frauen zu einer vorĂŒbergehenden Schwangerschaftsdiabetes kommen. Im Gegensatz zu anderen Formen des Diabetes verschwindet der Schwangerschaftsdiabetes hĂ€ufig nach der Entbindung wieder. Der behandelnde Arzt kann vorhandene ErnĂ€hrungsgewohnheiten analysieren und Empfehlungen aussprechen, wie der Blutzuckerspiegel wieder gesenkt werden kann.
Nach Angaben des Bundesverbandes der Krankenkasse gibt es in Deutschland 20.000 Kinder mit Diabetes (Typ 1). Es ist wichtig, den Kindern die Angst vor der Krankheit zu nehmen und sie aufzuklĂ€ren, wie sie trotz Krankheit ein aktives und selbstbestimmtes Leben fĂŒhren können. Dazu gehört die regelmĂ€Ăige Blutzuckermessung und die Insulinspritze. Etwa ab dem Grundschulalter können Kinder lernen, sich das Insulin mit einem Pen oder einer Insulinpumpe selbst zu verabreichen.
Die Insulintherapie ist die in Deutschland am hÀufigsten angewendete Behandlungsform bei Diabetespatienten. Die Therapie unterteilt sich in drei verschiedene Formen: die konventionelle Insulintherapie, die Basis-Bolus-Therapie und die Insulinpumpentherapie. Die Anforderungen an Diabetiker sind dabei unterschiedlich hoch und haben Einfluss auf ihren tÀglichen ErnÀhrungsplan. AbhÀngig vom Diabetes-Typ kommen unterschiedliche Therapieformen in Frage.
Wird Diabetes nicht frĂŒhzeitig oder nur unzureichend behandelt, kann es zu Folgeerkrankungen kommen. Hierzu zĂ€hlen beispielsweise NervenschĂ€den, die besonders in den FĂŒĂen und Unterschenkeln auftreten. Auch das Herz- und GefĂ€Ăsystem, das Verdauungssystem und die Harnblase können betroffen sein. Selbst Herz-Kreislauf-Erkrankungen können eine Folge von Diabetes sein, was wiederum das Risiko fĂŒr einen Schlaganfall oder Herzinfarkt erhöht.