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Fast übersehen: Japanische Forscher finden neue Orchideenart


Exotische Pflanzen
"Atemberaubende" neue Orchideen-Art in Japan entdeckt

Von dpa
22.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Neue Orchideen-Art: "Spiranthes hachijoensis" wächst an unscheinbaren Orten.Vergrößern des BildesNeue Orchideen-Art: "Spiranthes hachijoensis" wächst an unscheinbaren Orten. (Quelle: Masayuki Ishibashi/Kenji Suetsugu/dpa)
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Dass Forscher eine neue Pflanze entdecken, passiert nicht jeden Tag. Nun ist eine neue Orchideen-Art aufgetaucht – und der Fundort überrascht.

Sie gilt als die Königin unter den Blumen: Die Orchidee. Bis zu 25.000 verschiedene Arten sind weltweit bekannt. Nun haben Forscher in Japan mit seiner eigentlich ausgiebig erforschten Flora eine neue "atemberaubende" Art entdeckt.

Unscheinbarer Fundort

Die neu entdeckte Orchidee trägt den Namen "Spiranthes hachijoensis". Der Name hat einen denkbar praktischen Hintergrund: Kenji Suetsugu von der Universität Kobe und sein Team fanden die Pflanze auf der Pazifikinsel Hachijō-jima. Die Forscher überraschte vor allen, dass die neue Art in völlig unscheinbaren Umgebungen wie Parks und selbst auf Balkonen wächst.

Mit ihren rosafarbenen Blütenblättern gleiche sie künstlerischen "Glasarbeiten", beschreiben die Wissenschaftler im "Journal of Plant Research" ihre Entdeckung. Die neue Art gehört zur Gattung der Spiranthes, der bekanntesten Art in Japan und seit Jahrhunderten hoch geschätzt.

Schnell zu übersehen

Lange Zeit glaubten Forscher, dass es sich bei Spiranthes auf der japanischen Hauptinsel Honshu um eine einzige Art handele: der "Spiranthes australis". Bei umfangreichen Feldforschungen, die sich auf japanische Spiranthes-Exemplare konzentrierten, stieß Suetsugu jedoch auf mehrere Populationen einen unbekannten Spiranthes-Stamm mit haarlosen Blütenstielen.

Der unbekannte Stamm wachse oft neben Spiranthes australis, blühe aber etwa einen Monat früher, hieß es. Da Spiranthes australis durch einen behaarten Blütenstiel gekennzeichnet sei, könnten die haarlosen Exemplare schlicht übersehen worden sein.

Dass in Japan mit seiner intensiv erforschten Flora eine solche neue Art gefunden werde und diese noch dazu in gewöhnlichen Parks, Gärten und auf Balkonen wachse, zeige, dass man nicht extra in abgelegene tropische Regenwälder reisen müsse, um solche Entdeckungen zu machen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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