Porsche Cayenne GTS und Turbo S: Das dynamische Duo

Die stärksten Versionen der frisch erneuerten Cayenne-Baureihe: Porsche Cayenne Turbo S (links) und Porsche Cayenne GTS (rechts).

Der neue Turbo S wird seinem Namen absolut gerecht und beeindruckt mit Kraft und Geschwindigkeit. 570 PS sorgen dafür, dass der Achtzylinder in 4,1 Sekunden die 100-km/h-Marke erreicht.

Trotz seines hohen Gewichts von 2.235 Kilogramm fliegt der Turbo S förmlich um die Kurven.

Der Spritverbrauch von 11,5 Litern bedeutet keine Steigerung zum Vorgängermodell, dürfte aber in der Realität nur schwer zu erreichen sein.

Das Cockpit ist gewohnt edel und lässt dem Fahrer viel Platz. Mit 166.696 Euro ist der Cayenne Turbo S aber kein Schnäppchen.

Die Stärken des Porsche Cayenne GTS liegen in anderen Bereichen. Er braucht etwa eine Sekunde länger als der Turbo S für den Sprint auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit von 262 km/h kann sich dennoch sehen lassen.

Darüber hinaus ist der GTS agiler als das Turbo-Modell. Nicht zuletzt die 125 Kilogramm weniger Gewicht sorgen dafür, dass der GTS im Asphalt-Slalom glänzt - oder eben wie hier auf Schnee.

Diese Dynamik stellt nicht nur den Turbo in den Schatten, sondern auch alle anderen Cayenne-Modelle: Das sollte auch so sein. Seit seinem Debüt 2007 steht der GTS für die besonders fahraktive Variante.

Äußerlich gibt es wenige Unterschiede zwischen den beiden Modellen: Die Front mit den großen Lufteinlässen samt Scheinwerfern beim GTS ähnelt der Nase des großen Modellbruders.

Auch im Innenraum des Cayenne GTS fühlt sich der Porsche-Connaisseur heimisch. Alles ist an seinem gewohnten Platz und die Verarbeitung solide. Vor allem das bequeme Gestühl und die fast schon perfekte Sitzposition erfreuen das Fahrer-Herz.

Für etwas weniger Geschwindigkeit, dafür mehr Agilität muss man für den GTS auch weniger hinblättern als für den Turbo S: Mindestens 98.152 sind dennoch ein stolzer Preis.

Der Cayenne GTS steht schon Ende Februar beim Händler, auf den Turbo müssen potentielle Käufer noch bis April warten. Ganz egal, welchen Teil des dynamischen Duos man wählt, Spaß bereiten beide und das nicht zu knapp.