Foto-Serie: Wut nach Morden in Afghanistan

Am Sonntagmorgen läuft ein US-Soldat in zwei Dörfern in Südafghanistan Amok und tötet 16 Zivilisten - die Leichen werden auf Ladeflächen abtransportiert.

Eines der Häuser, in dem der Amokschütze mehrere Afghanen getötet hat. Der US-Soldat ist ausgebildeter Scharfschütze und war schon mehrmals im Irak stationiert. Dort hat er sich auch eine Kopfverletzung zugezogen.

Die USA sichern ihre Stützpunkte, denn die Taliban haben Rache angekündigt.

Krieg, Leid und Tod: Viele US-Soldaten sind durch zahlreiche Kampfeinsätze in Afghanistan und im Irak psychisch belastet. Ob das im Fall des Amoklaufs ein Grund für das Blutbad ist, wird untersucht.

Schon vor Wochen war die Wut der Bevölkerung in Afghanistan hochgekocht, nachdem US-Soldaten Korane verbrannt hatte. Der jüngste Zwischenfall sorgt erneut für Proteste in dem Land.

Zwei Tage nach dem Amoklauf wird eine afghanische Regierungsdelegation in Kandahar angegriffen, die das Blutbad untersuchen soll. Vermutlich ein Racheakt.

Unteroffizier Robert Bales (rechts) bei einer Übung in Kalifornien im Jahr 2011 - der 38-Jährige soll die afghanische Zivilisten erschossen haben, enthüllt die "New York Times". Er ist Vater von zwei Kindern.