Syrien: Hälfte aller Bürger auf der Flucht

Nach vier Jahren Bürgerkrieg in Syrien steigen die Flüchtlingszahlen derzeit wieder dramatisch an.

Die Menschen fliehen vor den Kämpfen zwischen der syrischen Armee und verschiedenen Rebellengruppen wie den Extremisten vom Islamischen Staat (IS).

Die Zerstörung ist allgegenwertig, wie hier in Aleppo.

Ein kurdischer Kämpfer versucht, ein verletztes Kind nahe Aleppo in Sicherheit zu bringen. Fast eine viertel Million Menschen sind in dem Konflikt bereits getötet worden, schätzt die UNO.

Die meisten Flüchtlinge sind Binnenflüchtlinge, das heißt, sie sind aus ihren Häusern vertrieben worden, bleiben aber im Land. In den UN-Camps, wie hier im Lager Yarmouk in Damaskus, leben die Menschen unter sehr schlechten Bedingungen.

Ein Kind sitzt in den Ruinen seines Elternhauses in Homs: Eine ganze Generation wächst traumatisiert auf.

Auf dem Weg in die Türkei: Das Nachbarland hat bereits fast zwei Millionen syrische Flüchtlinge aufgenommen.

Türkische Soldaten bewachen den Grenzübergang, während die Flüchtlinge darauf warten, eingelassen zu werden.

Allein im Juni sind 24.000 Menschen aus dem Norden Syriens gekommen, wo sich IS und Kurden bekämpfen.

Das Zaatari-Flüchlingscamp in Jordanien.

Die Ressourcen in den Camps sind knapp. Die UNO hat Schwierigkeiten, die Hilfsgelder bei den Geberstaaten einzusammeln und musste zuletzt deswegen die Essensrationen für die Flüchtlinge kürzen.