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Foto-Show: Der Niedergang der SPD


Foto-Show: Der Niedergang der SPD

Im Januar 2017 übernimmt der EU-Politiker Martin Schulz den Parteivorsitz von Sigmar Gabriel. Er wird mit 100 Prozent der Stimmen auf einem Parteitag zum Chef der SPD gewählt. Als Kanzlerkandidat führt die Sozialdemokraten zu einem ungeahnten Höhenflug.
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Im Januar 2017 übernimmt der EU-Politiker Martin Schulz den Parteivorsitz von Sigmar Gabriel. Er wird mit 100 Prozent der Stimmen auf einem Parteitag zum Chef der SPD gewählt. Als Kanzlerkandidat führt er die Sozialdemokraten zu einem ungeahnten Höhenflug.

Mehrere Tausend neue Mitglieder treten in die Partei ein, in Umfragen schließt sie mit der Union von Kanzlerin Merkel auf.
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Mehrere Tausend neue Mitglieder treten in die Partei ein, in Umfragen schließt sie mit der Union von Kanzlerin Merkel auf.

Drei verlorene Landtagswahlen in den Monaten darauf lassen den "Schulz-Zug" wieder verpuffen. In NRW fliegt SPD-Ministerpräsident Hannelore Kraft krachend aus dem Düsseldorfer Parlament. Auch im Saarland und in Schleswig-Holstein büßen die Sozialdemokraten massiv an Stimmen ein. Die Stimmung dreht sich gegen die SPD.
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Drei verlorene Landtagswahlen in den Monaten darauf lassen den "Schulz-Zug" wieder verpuffen. In NRW fliegt SPD-Ministerpräsident Hannelore Kraft krachend aus dem Düsseldorfer Parlament. Auch im Saarland und in Schleswig-Holstein büßen die Sozialdemokraten massiv an Stimmen ein. Die Stimmung dreht sich gegen die SPD.

Bei der Bundestagswahl im Herbst 2017 fährt die SPD das schlechteste Ergebnis ihrer Nachkriegsgeschichte eine. Nur 20,5 Prozent stimmen für die Partei.
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Bei der Bundestagswahl im Herbst 2017 fährt die SPD das schlechteste Ergebnis ihrer Nachkriegsgeschichte eine. Nur 20,5 Prozent stimmen für die Partei.

Schulz kündigt an, die SPD fortan in der Opposition anführen will. Nachdem die Jamaika-Koalition nicht zu Stande kommt, muss die SPD doch wieder in eine ungeliebte große Koalition mit der Union eintreten.
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Schulz kündigt an, die SPD fortan in der Opposition anzuführen. Nachdem die Jamaika-Koalition nicht zustande kommt, muss die SPD doch wieder in eine ungeliebte große Koalition mit der Union eintreten.

Anders als nach der Wahl und in den Koalitionsverhandlungen versprochen, will Schulz im Februar 2018 nun doch ein Ministeramt – dafür will er seinen Vorsitzenden-Posten an Andrea Nahles abgeben.
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Anders als nach der Wahl und in den Koalitionsverhandlungen versprochen, will Schulz im Februar 2018 nun doch ein Ministeramt – dafür will er seinen Vorsitzenden-Posten an Andrea Nahles abgeben.

Nach heftiger Kritik gibt Schulz seine Pläne für einen Ministerposten auf – und tritt auch als Parteichef zurück. Auf einem außerordentlichen Parteitag wird Nahles zur ersten weiblichen Chefin der SPD gewählt – allerdings mit einem katastrophalen Wahlergebnis.
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Nach heftiger Kritik gibt Schulz seine Pläne für einen Ministerposten auf – und tritt auch als Parteichef zurück. Auf einem außerordentlichen Parteitag wird Nahles zur ersten weiblichen Chefin der SPD gewählt – allerdings mit einem katastrophalen Wahlergebnis.

An der Basis rumort es, die völlig unbekannte Flensburger Oberbürgermeisterin Simone Lange bekommt 27,6 Prozent der Stimmen – Nahles nur rund 62 Prozent.
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An der Basis rumort es, die völlig unbekannte Flensburger Oberbürgermeisterin Simone Lange bekommt 27,6 Prozent der Stimmen – Nahles nur rund 62 Prozent.

Auch mit Andrea Nahles reibt sich die SPD in der großen Koalition auf. Trotz einiger Vorhaben, die die SPD in der Groko durchsetzt, verbessern sich die Umfragewerte nicht.
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Auch mit Andrea Nahles reibt sich die SPD in der großen Koalition auf. Trotz einiger Vorhaben, die die SPD in der Groko durchsetzt, verbessern sich die Umfragewerte nicht.

Dazu kommt die Affäre um Verfassungsschutz-Chef Hans-Georg Maaßen. Der wird nach umstrittenen Aussagen zunächst formal befördert, was zu Unmut in der Bevölkerung führte – die SPD trug diese Entscheidung mit.
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Dazu kommt die Affäre um Verfassungsschutz-Chef Hans-Georg Maaßen. Der wird nach umstrittenen Aussagen zunächst formal befördert, was zu Unmut in der Bevölkerung führte – die SPD trug diese Entscheidung mit.

Bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen verliert die SPD massiv Stimmen an die Grünen. Bei der Europawahl im Sommer 2019 landet die SPD auf einem historischen Tiefpunkt: Nur 15,8 Prozent der Wähler machen ihr Kreuz bei den Sozialdemokraten. Andrea Nahles gibt ihr Amt entnervt auf.
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Bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen verliert die SPD massiv Stimmen an die Grünen. Bei der Europawahl im Sommer 2019 landet die SPD auf einem historischen Tiefpunkt: Nur 15,8 Prozent der Wähler machen ihr Kreuz bei den Sozialdemokraten. Andrea Nahles gibt ihr Amt entnervt auf.

Die SPD übernimmt nun kommissarisch ein Dreigestirn: Malu Dreyer, Ministerpräsident aus Rheinland-Pfalz, Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern und Thorsten Schäfer Gümbel, der unterlegene Kandidat bei der Landtagswahl in Hessen. Alle drei betonen sofort, dass sie nicht dauerhaft SPD-Chefs bleiben wollen.
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Die SPD übernimmt nun kommissarisch ein Dreigestirn: Malu Dreyer, Ministerpräsident aus Rheinland-Pfalz, Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern und Thorsten Schäfer Gümbel, der unterlegene Kandidat bei der Landtagswahl in Hessen. Alle drei betonen sofort, dass sie nicht dauerhaft SPD-Chefs bleiben wollen.

Die SPD überlegt sich eine Marathon-Wahl zum neuen Vorsitzenden. Kandidaten sollen sich auf zahlreichen Regionalkonferenzen der Basis vorstellen, dann wählen die Mitglieder eine Einzelperson oder ein Duo aus. Der Prozess wird sich über ein halbes Jahr hinziehen. Trotzdem will niemand aus der SPD-Spitze kandidieren.
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Die SPD überlegt sich eine Marathon-Wahl zum neuen Vorsitzenden. Kandidaten sollen sich auf zahlreichen Regionalkonferenzen der Basis vorstellen, dann wählen die Mitglieder eine Einzelperson oder ein Duo aus. Der Prozess wird sich über ein halbes Jahr hinziehen. Trotzdem will niemand aus der SPD-Spitze kandidieren.

Olaf Scholz macht den Schulz: Zunächst schloss der Finanzminister und Vizekanzler das Amt des Parteichefs kategorisch aus – nun tritt er doch an. Zusammen mit der Brandenburgerin Klara Geywitz. Dem Duo werden die größten Siegchancen zugerechnet – Scholz steht für die Fortführung der großen Koalition.
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Olaf Scholz macht den Schulz: Zunächst schloss der Finanzminister und Vizekanzler das Amt des Parteichefs kategorisch aus – nun tritt er doch an. Zusammen mit der Brandenburgerin Klara Geywitz. Dem Duo werden die größten Siegchancen zugerechnet – Scholz steht für die Fortführung der großen Koalition.

Olaf Scholz macht den Schulz: Zunächst schloss der Finanzminister und Vizekanzler das Amt des Parteichefs kategorisch aus – nun tritt er doch an. Zusammen mit der Brandenburgerin Klara Geywitz. Dem Duo werden die größten Siegchancen zugerechnet – Scholz steht für die Fortführung der großen Koalition.
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Im Dezember dann die große Überraschung. Nicht Scholz und Geywitz werden Vorsitzende der SPD, sondern Norbert Walter-Borjans, Ex-Finanzminister von NRW, und die Bundestagsabgeordnete Saskia Esken. Es ist der Ruf der Basis, die den dramatischen Niedergang ihrer Partei in der Groko nicht weiter mitansehen will. Doch gelingt es dem Duo tatsächlich, die Partei aus der Krise – und möglicherweise auch der ungeliebten Koalition – zu befreien?




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