Foto-Serie: Die Rettung der Kumpel von Chile

Chile, 13. Oktober, kurz nach Mitternacht: Florencio Álvaros (31), der erste von 33 Kumpeln, ist in den Rettungskorb gestiegen. Beobachtet von zwei Helfern, beginnt seine 620 Meter lange Fahrt zurück an die Erdoberfläche.

Hier im Norden Chiles, nahe der Stadt Copiapó, war die Mine am 5. August 2010 eingestürzt. (Grafik: dpa)

Rund eine Stunde nach dem Start in der Tiefe erlebt Ávalos Familie die letzten bangen Sekunden. Gleich wird wird der Familienvater in seiner Rettungskapsel auftauchen.

Geschafft: Ávalo fällt seiner Frau in die Arme. Rechts wartet schon Chiles Präsident Sebastian Pinera.

Die Wiedergeburt: Die Geretteten werden "neue Menschen" sein, hat der Psychologe Alberto Iturra vor Ort angekündigt.

"Fenix 2": Benannt nach dem Wundervogel Phoenix soll die Kapsel, die gerade einmal gut einen halben Meter Durchmesser hat, alle Kumpel nach und nach heraufholen.

In den Stunden der Rettung blickt die ganze Welt auf das schmale Land im Westen Südamerikas. Fast 2000 Journalisten sind vor Ort und berichten aus der Atacama-Wüste.

Wie hier in Großbritannien wird die Rettungsaktion über Stunden live im Fernsehen übertragen.

Sehr groß sind Anteilnahme und Freude natürlich bei anderen Bergleuten. Die Kumpel des Bergwerks Saar beten vor der Einfahrt zur Mittagsschicht für die südamerikanischen Kollegen.

Zwischen den entzweiten Ländern Bolivien und Chile hat das Grubenunglück hat eine neue Einheit hergestellt. Hier liegen sich der chilenische Präsident Sebastian Piñera (vorne) und sein bolivianischer Kollege Evo Morales in den Armen.

Die Angehörigen der geretteten Kumpel liegen sich von Emotionen überwältig in den Armen, als die Kumpel aus der Rettungskapsel steigen.

Nach ihrer Rettung werden die Kumpel in das Krankenhaus in das nahegelegene Copiapó gebracht.

Die Männer sind überraschend fit. Drei von ihnen werden bereits am Donnerstagabend entlassen. Hier wird Juan Illanes von seiner Familie nach Hause gebracht.

Begleitet von einem Blitzlichtgewitter kann neben Juan Illanes und Edison Pena auch Carlos Mamani das Hospital verlassen.

Victor Segovia verlässt die Klinik - Polizisten schützen den Bergarbeiter vor Journalisten. Die Kumpel wollen nach ihrer Befreiung erst einmal Ruhe, müssen aber um ihre Privatsphäre kämpfen.