Schwierige Rettungsaktion für verunglückten Höhlenforscher

Weiterer Etappensieg: Die Retter des verunglückten Höhlenforschers Johann Westhauser kommen schneller voran als zuletzt erwartet. Am Dienstag erreicht der Trupp die Zwischenstation Biwak 2 in 500 Metern Tiefe.

Tags zuvor, am Montag, wuchten und ziehen die Helfer den Verletzten, der in einer Transportwanne festgeschnallt liegt, gut 300 Höhenmeter in Richtung Höhlenausgang.

Am Sonntag vor einer Woche wird Westhauser in der bayerischen Riesending-Schachthöhle bei einem Steinschlag schwer verletzt. Drei Tage vergehen, bis sich Ärzte zu ihm durchkämpfen können.

Westhauser ist laut den Ärzten trotz seines Schädel-Hirn-Traumas transportfähig. Dutzenden Helfer bereitet die Rettung des Höhlenforschers vor.

Hubschrauber transportieren Gerät und Helfer an den Höhleneingang. Zeitweise behindert schlechtes Wetter den Einsatz.

Der Rettungseinsatz findet unter schwierigsten Bedingungen statt: Der Weg in der Höhle muss mit Seilzügen gesichert und Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. Die Wände sind zum Teil nass und glitschig, die Höhlengänge sehr eng.

Johann Westhauser (Aufnahme von 2009) gehört zu den Entdeckern der Riesending-Höhle und erforscht diese bereits seit zwölf Jahren. Experten geben dem Forscher keine Schuld an dem Unfall.

Die Bergwacht Bayern will mit dem verletzten Westhauser am Donnerstag oder Freitag das Tageslicht erreichen.