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Foto-Serie: Ariel Scharons Leben


Foto-Serie: Ariel Scharons Leben

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Kriegsschiffe im Hafen der ägyptischen Stadt Port Said am Nordende des Suez-Kanals während der Suez-Krise (1956).
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Quelle: imago-images-bilder

Die Suez-Krise (Oktober - November 1956) führt zum ersten Krieg zwischen Israel und Ägypten. Ariel Scharon und seine Fallschirmjäger-Brigade sichern nach der Luftlandung strategisch wichtige Punkte, die zum israelischen Sieg und zur Besetzung der Halbinsel Sinai führen. Es beginnt eine große Karriere.

Der Generalmajor Ariel Scharon beobachtet am 8. Juni 1967 landende Fallschirmjäger auf der von Israel besetzten Halbinsel Sinai.
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Quelle: Reuters-bilder

Im Sechstagekrieg (Juni 1967) kommandiert Scharon bereits die mächtigste israelische Panzerdivision an der Sinai-Front. Er schlägt die 6. ägyptische Division vernichtend.

Scharon (li.) posiert mit dem damaligen israelischen Premierminister Menahem Begin (Mitte) und General Avraham Joffe (re.) am 14.6.1967 im Sinai nach dem Sechstagekrieg
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Mit dem Sieg seiner Panzerdivision trägt Scharon (links vorne) maßgeblich zum zweiten Sieg Israels über Ägypten und zur Sicherung des Sinai sowie zum Sieg über Jordanien und Syrien bei. Israel erobert ferner den Gazastreifen, die Golanhöhen und das Westjordanland.

Scharon in einem Militärjeep im Sinai (Oktober 1973).
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Am 6.10.1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, haben Ägypten und Syrien Israel mit einem Zwei-Fronten-Krieg überrascht. Die ägyptische Armee überschreitet den Suez-Kanal und rückt in den Sinai vor, die syrischen Truppen überqueren die Waffenstillstandslinie auf den israelisch besetzten Golanhöhen. Scharon wird aus dem militärischen Ruhestand zurückgerufen.

Der damalige israelische Verteidigungsminister und General Mosche Dajan (li.) mit Generalmajor Scharon, der einen Kopfverband trägt, aufgenommen auf der ägyptischen Seite des Suezkanals während des Yom-Kippur-Krieges am 18.10.1973.
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Ab dem 9.10.1973 erobert Scharon die verlorenen Gebiete zurück. Mit seiner Panzerdivision durchbricht er die ägyptischen Angriffslinien im Sinai, setzt über den Suezkanal über und drängt die ägyptischen Truppen zurück. Eine drohende Niederlage Israels wird so abgewendet.

Der damalige Verteidigungsminister Scharon (re.) mit Helm und schusssicherer Weste am 15.06.1982 in Ost-Beirut.
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Neun Jahre später: Im Sommer 1982 ist Scharon bereits Verteidigungsminister. Er erteilt den Befehl zum Einmarsch im Libanon. Ziel ist die Zerschlagung der palästinensischen PLO, die von der Hauptstadt Beirut aus operiert.

Palästinensische Frauen betrauern ihre Angehörigen nach einem israelischen Angriff auf ein Flüchtlingscamp in Beirut am 19. September 1982
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Dabei kommt es zu Massakern der mit Israel verbündeten libanesisch-christlichen „Falange“-Milizen an Zivilisten in den palästinensischen Flüchtlingslagern Sabra und Schatila in Beirut mit bis zu 3300 Toten. Israelische Soldaten schauen dabei zu. Ein Jahr später muss Scharon auf Drängen eines Untersuchungsausschusses zurücktreten.

Die damaligen israelischen Verteidigungsminister Jitzchak Rabin (5. v. re.), Premierminister Shimon Peres (4. v. re.) und Handelsminister Scharon (2. v. re.) während eines Militärmanövers am 4. Dezember 1985
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Scharons politische Karriere ist deshalb aber nicht vorbei. Im Jahr darauf wird er Handelsminister, später Bau- und schließlich Außenminister.

Scharon als Handelsminister während einer Parlamentsdiskussion in der Knesset am 6. Mai 1985.
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Auch in seiner Likud-Partei wird Scharon immer mächtiger. 2001 schließlich wird er Ministerpräsident.

Ein israelischer Sicherheitsbeamter schützt Scharons Gesicht vor den Steinen der palästinensischen Demonstranten auf dem Tempelberg am 28. September 2000.
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28. September 2000: Mit seinem Besuch auf dem Tempelberg in Jerusalem, den Muslime, Juden und Christen als heilig ansehen, löst Scharon die 2. Intifada aus. Aufstände und Selbstmordattentate von Palästinensern sind die Folge.

Die jüdische Siedlung Elisenai im Hintergrund vor palästinensischen Häusern in Beit Lahia auf dem Gazastreifen am 3.2.2004.
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Stets hat sich Scharon für die Siedler stark gemacht und noch 2003 einen 720 km langen Trennungszaun durch die palästinensischen Gebiete bauen lassen. Bereits in den 1990er Jahren hat er sich als erbitterter Gegner des Friedenskurses von Jitzchak Rabin gezeigt.

Israelische Soldaten bereiten den Rückzug aus dem Gaza-Streifen am 18. März 2004 vor.
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Doch schon im Dezember des selben Jahres legt Scharon einen Plan zum schrittweise Abzug der israelischen Truppen aus dem Gazastreifen und aus Teilen des Westjordanlandes sowie zur Räumung der jüdischen Siedlungen vor.

Siedler protestieren am 25. Juli 2004 in Form einer Menschenkette entlang einer Straße nach Jerusalem gegen Scharons Abzugspläne aus den besetzten Gebieten.
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Der Abzugsplan kostet Scharon Sympathien bei den Siedlern und der politischen Rechten, bringt ihm aber Zustimmung bei Gemäßigten und Linken. Innerparteilich bricht ein Grabenkampf mit Parteifreund Benjamin Netanjahu aus.

Premierminister Scharon auf seinem letzten Likud-Parteitag in Tel Aviv am 10. März 2005.
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Die Folge: Im November 2005 kündigt Scharon seinen Rücktritt als Premierminister und seinen Austritt aus der Likud-Partei an. Er gründet die Kadima-Partei. Nur vier Wochen später erleidet er einen Schlaganfall. Im Januar 2006 fällt er bei einer Operation ins Koma, aus dem er nicht mehr erwacht.




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