Naturgewalten: "Etwas, was viel größer ist als wir"

Sturmflut an der Küste von Brighton: Wellen treffen mit ungeheurer Kraft auf die Schutzanlagen.

Wenn die Deichanlagen - wie hier in China - dem Wasser nicht standhalten, sind die Menschen an der Küste in Lebensgefahr, und es drohen katastrophale Zerstörungen.

Gewaltige Wassermassen gefährden die Menschen nicht nur an der Küste. Durch tagelangen Monsunregen im Juli und August 2010 stand ein Fünftel von Pakistan unter Wasser. Mehr als 1700 Menschen kamen ums Leben.

Erdbeben wie hier in Japan haben ein extrem hohes Zerstörungspotenzial. Nach einem Stoß der Stärke 8,9 stehen nur noch wenige Gebäude.

Neben dem Grauen können Naturgewalten auch einen faszinierenden Anblick bieten: Sie sind etwas, "das größer ist als wir selbst", sagt die Expertin Linda Koldau.

Doch fasziniert sind bestenfalls Unbeteiligte. Der Hurrikan "Sandy" wütet im Oktober 2012 im Karibischen Meer, in Jamaika, Kuba, auf den Bahamas und schließlich in den USA. Mindestens 285 Menschen kommen ums Leben. Der Gesamtschaden beträgt bis zu 50 Milliarden Dollar.

Die materiellen Verluste sind nur ein Aspekt einer Katastrophe. Wie die Menschen mit den unfassbaren Erfahrungen umgehen sollen, ist möglicherweise die entscheidendere Frage.