Foto-Serie: Erdogan fordert Assads Sturz
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Nach dem Abschuss eines türkischen Kampfjets durch Syriens Armee schlägt der türkische Regierungschef Recep Tayyip Erdogan drastische Töne gegen seinen ehemaligen Freund Baschar al-Assad an.
"Die Türkei unterstützt das syrische Volk mit allen nötigen Mitteln, bis es von Unterdrückung, Massakern, diesem blutdürstigen Diktator und seiner Clique befreit ist", sagte Erdogan über den syrischen Regierungschef (im Bild).
Die jüngsten Ereignisse zerstören eine langjährige Männerfreundschaft.
Noch vor zwei Jahren verbrachten Erdogan und Assad einen gemeinsamen Sommerurlaub mit ihren Familien.
Am Freitag hatte Assad einen türkischen Kampfjet des Typs F-4 vor der syrischen Küste abschießen lassen. Am Montag folgte ein zweiter Angriff.
Damaskus rechtfertigt sein Vorgehen als "souveräne Verteidigungshandlung". Der Militärjet sei in den Luftraum des Landes eingedrungen, wie die in Syrien veröffentlichte Karte zeigt.
Inzwischen haben türkische Einsatzkräfte das Wrack des ersten Flugzeugs in einer Tiefe von rund 1000 Metern auf dem Meeresgrund geortet - von den Piloten fehlt immer noch jede Spur.
Im Grenzgebiet werden die Spannungen besonders deutlich. Erdogan spricht als Reaktion auf die Angriffe eine klare Warnung aus: Die Türkei werde Provokationen nicht ignorieren und bei weiteren Zwischenfällen mit Gewalt zurückzuschlagen.
"Wir werden auf alle Gesetzesverletzungen an unseren Grenzen reagieren" sagte Erdogan im türkischen Fernsehen. Jeder syrische Soldat, der sich der türkischen Grenze nähere, werde nun als Bedrohung betrachtet, fügte er hinzu.
