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1978: Ständchen vom Posträuber
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Quelle: TopFoto/ullstein-bild

1978: Ständchen vom Posträuber — Es ist kein Rockstar, der hier mit der Punkband Sex Pistols singt. Ronald "Ronnie" Biggs (weißes T-Shirt) hat andere Talente: im kriminellen Bereich. Mit mehr als einem Dutzend Kumpanen hat Biggs einen der größten Raubzüge begangen. 1963 stoppte der Postzug von Glasgow nach London unplanmäßig, weil die Bande die Streckensignale manipuliert hatte. Anschließend stürmten die Gangster den Zug und erbeuteten knapp 2,6 Millionen Pfund. Bald landete Biggs samt vieler seiner Konsorten hinter Gittern. Obwohl nur ein kleines Licht, sollte er bald berühmt werden. 1965 entkam der Postzugräuber auf groteske Weise, in dem er die Gefängnismauer mit einer Strickleiter überwand. Biggs war schlagartig berühmt und setzte sich nach Brasilien ab. 1978 bekommt er dort Besuch von den Sex Pistols, allerdings ohne Sänger Johnny Rotten und Bassist Sid Vicious, die nicht mehr zu der Combo gehören. Zusammen nimmt man den Song "No one is innocent" ("Niemand ist unschuldig") auf.

1931: Halb Hubschrauber, halb Flugzeug
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Quelle: adoc-photos/ullstein-bild

1931: Halb Hubschrauber, halb Flugzeug — Ein skurriles Fluggerät reist auf diesem Bild aus dem Jahre 1928 durch die Luft. Es handelt sich um einen Tragschrauber, auch Autogiro genannt. Ein Fluggerät, das in seiner Funktionsweise dem Hubschrauber ähnelt. Allerdings nicht ganz. Beim Hubschrauber treibt ein Motor den Rotor an, beim Autogiro allein der Fahrtwind. Für die Vorwärtsbewegung sorgt ein weiterer Propeller an der Flugzeugspitze. Deshalb kann ein Autogiro auch nicht senkrecht starten wie ein Helikopter, sondern braucht zumindest etwas Startbahn. Diese Erfindung stammt aus Spanien. 1919 beobachtete der Ingenieur Juan de la Cierva (an Bord), wie ein Flugzeug abstürzte, weil der Strömungswiderstand abriss. Das brachte ihn auf die Idee, einen Autogiro zu bauen.

06.07.1988: Katastrophe in der Nordsee
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Quelle: mirrorpix/ullstein-bild

06.07.1988: Katastrophe in der Nordsee — "Mayday, Mayday", funkt die Bohrinsel "Piper Alpha" am Abend des 6. Juli 1988. Weil eine eigentlich stillgelegte Pumpe in Betrieb genommen wurde, herrscht auf dem künstlichen Eiland das Inferno. Die Plattform brennt inmitten der Nordsee lichterloh. Die 226 Männer an Bord kämpfen um ihr Leben. Schiffe und Piloten, die zu der rund 200 Kilometer von Aberdeen liegenden Bohrinsel eilen, orientieren sich an dem Feuerball, der die Nacht erhellt. Für die meisten Männer kommt jede Rettung zu spät. Wer nicht in den Explosionen oder an Rauch oder Hitze stirbt, ertrinkt im Wasser. Die Wohnsektion stürzt gleich ganz ins Wasser. Selbst der erfahrene Feuerwehrmann Paul "Red" Adair, der sich mit seinem Unternehmen auf das Löschen brennender Ölquellen spezialisiert hat, ist schockiert, als er Tage später die brennende "Piper Alpha" sieht: "Es ist das Schlimmste, was ich je gesehen habe." 167 Tote kostete diese bis dahin größte Katastrophe auf einer Bohrinsel.

05.07.1996: Ein Schaf als Sündenfall
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Quelle: mirrorpix/ullstein-bild

05.07.1996: Ein Schaf als Sündenfall — Ein Wunder erblickt am 5. Juli 1996 das Licht der Welt. Das Schaf Dolly ist ein Klon, was bedeutet, dass es die Kopie eines Lebewesens ist. Erschaffen aus den Zellen eines anderen Schafs statt aus befruchteten Eizellen, wie es die Natur eigentlich bei Säugetieren vorgesehen hat. Für die Forscher des Roslin Institute an der Universität von Edinburgh ist Dollys Geburt ein derart großer Durchbruch, dass sie erst mal in Schweigen verfallen. Die Wissenschaftler wollen Dolly zunächst gründlich in Augenschein nehmen. Am 23. Februar 1997 gehen sie schließlich an die Öffentlichkeit. Die einen feiern Dolly als Symbol des wissenschaftlichen Fortschritts. Andere stellen die Frage, ob der Mensch Gott spielen dürfe. Dolly selbst, die drei Lämmern das Leben schenken wird, ist allerdings kein langes Leben vergönnt. Bereits mit drei Jahren leidet sie unter Arthritis, eigentlich eine Alterserkrankung. Mit sechs Jahren stirbt das Klonschaf.

04.07.1926: Schaulauf für den Diktator
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Quelle: Scherl - Süddeutsche Zeitung/ullstein-bild

04.07.1926: Schaulauf für den Diktator — Für Adolf Hitler ist der 4. Juli 1926 ein großer Tag. Erstmals nach ihrem gescheiterten Putsch 1923 halten die Nationalsozialisten einen Parteitag ab. Eine kleine Einschränkung gibt es noch: Weil Hitler immer noch in Bayern mit einem öffentlichen Redeverbot belegt ist, findet die Veranstaltung in Weimar statt. Aufrecht in seinem Wagen stehend (links, heller Mantel), nimmt der spätere Diktator den Vorbeimarsch seiner Spießgesellen ab. Rechts unten ist auch Julius Streicher zu sehen, der Herausgeber des Hetzblatts "Der Stürmer". In Weimar will Hitler, der die letzte Zeit in Festungshaft im bayerischen Landsberg verbrachte und dort sein Pamphlet "Mein Kampf" geschrieben hatte, der Kleinpartei NSDAP wieder Stärke verleihen. Die "Hitler-Jugend" wird gegründet und das Ritual der "Fahnenweihe" eingeführt. Der Parteitag in Weimar erweist sich mit mehr als 5.000 Teilnehmern als Erfolg für Hitler. Ein Jahr später in Nürnberg werden es bereits mehr als 15.000 sein.



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