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Säureangriff: Tatverdächtiger soll Opfer verwechselt haben


Kriminalität
Säureangriff: Tatverdächtiger soll Opfer verwechselt haben

Von dpa
Aktualisiert am 25.09.2024Lesedauer: 1 Min.
Säureangriff vor Bochumer CaféVergrößern des Bildes
Bei dem Säureangriff waren mehrere Menschen verletzt worden, ein 30-jähriger besonders schwer (Foto Archiv) (Quelle: Justin Brosch/dpa/dpa-bilder)

Vor knapp drei Monaten übergoss ein Mann den Gast eines Bochumer Cafés mit Schwefelsäure und verletzte ihn schwer. Nun wird bekannt: Die Attacke sollte jemand ganz anderem gelten.

Dem Säureangriff in einem Bochumer Café vor einem knappen Vierteljahr liegt den Ermittlungen zufolge wohl eine Verwechslung zu Grunde. Es sei davon auszugehen, dass der Angriff eigentlich einer anderen Person gelten sollte, sagte Staatsanwältin Svenja Große-Kreul.

Das Motiv für den Mordversuch liege im persönlichen Bereich. Aus Schutzgründen könne sie keine weiteren Angaben machen. Die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" hatte zuerst berichtet.

Ende Juni soll ein zum Tatzeitpunkt 43 Jahre alter Mann aus Bergkamen einen damals 30-jährigen Bochumer, der im Außenbereich eines Cafés saß, mit hochkonzentrierter Schwefelsäure übergossen haben. Das Opfer erlitt schwerste Verletzungen.

Anklage gegen zwei Männer in einigen Wochen erwartet

Der Tatverdächtige war von Zeugen verfolgt und festgehalten und dann von Einsatzkräften festgenommen worden. Er leugne die Tat, so die Staatsanwältin. Ebenfalls in Untersuchungshaft sitzt sein mutmaßlicher Helfer: Er soll den Hauptverdächtigen zum späteren Tatort gefahren haben.

Der Verdacht, dass das Opfer verwechselt worden sei, habe bereits zeitig nach der Tat bestanden. Es habe jedoch weiterer Ermittlungen bedurft, dies zu erhärten, führte die Staatsanwältin aus.

So hatten die Ermittler bereits wenige Tage nach der Attacke berichtet, davon auszugehen, dass Opfer und Täter sich nicht kannten. Mit der Erhebung der Anklage sei noch im Oktober zu rechnen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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