Nach Abriss von Molenturm Provisorisches Leuchtfeuer sorgt für Sicherheit in Bremerhaven

Die Arbeiten am eingesackten Molenturm in Bremerhaven gehen voran. Bis der neue Turm steht, braucht es noch Jahre – doch ein weiterer Schritt ist erledigt.
Es wird noch einige Jahre dauern, bis Bremerhaven einen neuen, rekonstruierten Molenturm bestaunen darf. Frühestens Ende 2025 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Dennoch schreitet das Bauvorhaben an der Geestemündung voran: Wie der Sprecher der zuständigen Hafengesellschaft Bremenports, Holger Bruns, am Freitag mitteilte, wurde nun zumindest ein provisorisches Leuchtfeuer final errichtet.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Instagram-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Instagram-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Das Leuchtfeuer wurde an etwa gleicher Stelle wie der zuvor abgerissene Molenturm errichtet und soll für zusätzliche Sicherheit an der Einfahrt zum Fischereihafen dienen. Um das Leuchtfeuer mit Strom zu versorgen, sei mit Unterstützung des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Weser-Jade-Nordsee ein 280 Meter langes Seekabel neu verlegt und angeschlossen worden.
- "Stämme, dünn wie Streichhölzer": Frust und Selfies in Bremerhaven
Bis voraussichtlich Ende 2025 wird das Provisorium seinen Dienst tun. Dann soll es vom neu errichteten Molenturm abgelöst werden. Dieser soll etwa versetzt neu aufgebaut werden und so der Stadt ein Wahrzeichen zurückgeben. Bruns versicherte bereits wenige Tage nach dem Einsacken der Mole: "Die Bremerhavener bekommen ihren Turm zurück."
Neubau für 25 Millionen Euro
Für das komplette Vorhaben inklusive Abbau und Neuerrichtung sind zunächst 25 Millionen Euro kalkuliert. Der Abriss des Turms schlug mit etwa einer Million Euro Kosten zu Buche, sei aber in den 25 Millionen bereits verrechnet, weil ein Neubau des Turms ohnehin geplant gewesen war.
Teile der Mole in Bremerhaven waren in der Nacht zum 18. August abgesackt. In den darauffolgenden Wochen versuchten Spezialfirmen, das Bauwerk vor dem Einsturz zu sichern. Letztlich musste der Turm jedoch kontrolliert abgerissen werden.
- bremenports.de: Neues Leuchtfeuer an der Geestemündung
- instagram.com: @bremischehaefen
- Eigene Recherchen