Seehundstation Norddeich: Vier Heuler auf der Insel Juist ausgewildert

Nach etwa drei Monaten in der Rettungsstation dürfen sie wieder ins Freie: Auf der Insel Juist wurden vier Seehunde erfolgreich ausgewildert.

Nach einer erfolgreichen Aufzucht in der Seehundstation Norddeich sind am Mittwochabend vier Seehunde ausgewildert worden. Sie heißen Mokki, Berthold, Choupinette und Fine und wurden per Schiff zur ostfriesischen Insel Juist gebracht. Hier setzten sie die Tierschützer ab. Im Juni kamen sie als Heuler zur Station, wie deren Leiter Peter Lienau sagte.

Nur Heuler, die ohne Eltern gefunden werden, kommen zur Seehundstation Norddeich. Oft werden sie von den Muttertieren alleine gelassen, weil Menschen den Wildtieren am Strand zu nahe kämen, erklärt Lienau der Deutschen Presseagentur. In dieser Saison seien schon 100 Seehunde in Norddeich aufgezogen worden.

Heuler sind Jungtiere, die kurz nach der Geburt von ihren Müttern getrennt werden. Die Seehundstationen Friedrichskoog in Schleswig-Holstein und Norddeich in Niedersachsen sind die einzigen berechtigten Aufnahmestellen für Heuler in Deutschland.