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Bremen: Statue im Schnoor – die Geschichte von Heini Holtenbeen


Statue im Schnoor erinnert an ihn
Heini Holtenbeen: Wahres Märchen eines Bremer Originals

Von t-online, MAS

Aktualisiert am 04.05.2025 - 02:59 UhrLesedauer: 1 Min.
Heini Holtenbeen: Die Bronzestatue steht im Schnoorviertel.Vergrößern des Bildes
Heini Holtenbeen: Die Bronzestatue steht im Schnoorviertel. (Quelle: Copyright: xandreslebedevx via i)
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Viele Sagen und Legenden stammen aus Bremen. Doch bei einer handelt es sich sogar um ein wahres Märchen. Eine Figur im Schnoor erinnert daran.

Im Bremer Schnoorviertel steht ein kleiner Mann mit Stock und Hut – aus Bronze. Doch was steckt hinter der Statue, die sich nahe des Restaurants "Kleiner Olymp" befindet?

Tatsächlich handelt es sich bei dem Mann um ein Bremer Original: Heini Holtenbeen. Viele halten ihn sogar für eine Sage, doch es gab ihn wirklich.

Heini Holtenbeen erleidet Hirnschaden

Heini Holtenbeen wurde 1835 als Jürgen Heinrich Keberle in Bremen geboren. Während seiner Lehre stürzte er durch eine Dachluke und erlitt einen leichten Hirnschaden sowie ein steifes Bein. So kam er zu seinem Spitznamen Heini Holtenbeen (Heini Holzbein).

Weil er nach dem Unfall nicht mehr arbeiten konnte, musste er sich irgendwie durchschlagen. Auf dem Marktplatz vor der Börse las er oft Zigarrenstummel von Kaufleuten auf, die diese wegen des Rauchverbots zu Boden warfen. Heini Holtenbeen machte aus den Resten eigenes Pfeifentabak und verkaufte es weiter. Gerüchten zufolge soll aber auch getrockneter Pferdemist zum Einsatz gekommen sein.

Bronzeskulptur steht seit 1990 im Schnoorviertel

Wohl nicht nur deswegen wurde er damals als wunderlich oder gar schrullig beschrieben. Als das Geld nicht mehr reichte, fing er an zu betteln – behauptete aber stolz, er würde lediglich "Darlehen" aufnehmen und jeden Pfennig eines Tages zurückzahlen. Auch seine schlagfertigen Sprüche auf Plattdeutsch machten ihn zu einem echten Bremer Original.

Heini Holtenbeen starb 1909 in einem Armen-Asyl. Seit 1990 erinnert die Bronzeskulptur von Klaus Homfeld im Schnoorviertel (Hinter der Holzpforte) an ihn.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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