Verhetzende Beleidigung und Hassrede "Nein – so nicht!": Bremer erstattet Anzeige gegen Luke Mockridge
Comedian Luke Mockridge hat verwerfliche Witze über Menschen mit Behinderungen gemacht und damit Entrüstung ausgelöst. Nun reagiert auch der Bremer Behinderten-Sportverband mit Konsequenzen.
"Es gibt Menschen ohne Arme und Beine, die wirft man in ein Becken – und wer als Letzter ertrinkt, der hat gewonnen": Mit diesem "Witz" hat sich Luke Mockridge in dem Podcast "Die Deutschen" sein TV-Comeback selbst vermasselt. Lesen Sie hier mehr dazu. Auch der Behinderten-Sportverband Bremen reagiert entrüstet und zieht Konsequenzen.
Frank Schurgast, zweiter Vorsitzender des Vereins, hat Anzeige gegen Luke Mockridge und die Macher des Podcasts "Nizar & Shayan – Die Deutschen" erstattet. Dabei geht es um verhetzende Beleidigung sowie Hassrede und deren Verbreitung.
"Vielfältige und tiefgreifende Auswirkungen"
"Menschen mit Behinderungen sind nach wie vor alltäglich der Diskriminierung und Beleidigungen ausgesetzt. Gesellschaftliche Verhaltensnormen, die unter dem Begriff des Ableismus zusammengefasst werden. Ableismus bezeichnet unterschiedliche Diskriminierungsformen gegenüber Menschen mit Behinderung", schreibt Schurgast in einem Facebook-Beitrag.
Ableismus führe zu "vielfältigen und tiefgreifenden Auswirkungen" auf das persönliche Leben Betroffener, sowohl psychischer als auch physischer Natur. "Die Beleidigung von uns Menschen mit Behinderungen durch Mockridge hat genau solche Auswirkungen. [...] Auf Empörung muss auch das ganz deutliche 'Nein – so nicht!' folgen", schreibt er weiter.
Die Entschuldigung von dem 35-jährigen Comedian hält Frank Schurgast für wenig glaubwürdig. Schließlich habe er viel Zeit gebraucht, "um sich eine halbherzige Entschuldigung abzuringen". Dies lasse tief blicken.
- facebook.com: Beitrag von Behinderten Sportverband Bremen e.V.
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