Ein Lehrer, der kinderpornografisches Material besessen und Anleitungen zum Missbrauch ins Netz gestellt hat, muss nicht ins Gefängnis.
Bei einem Mathe- und Physiklehrer aus Breckerfeld wurden vor vier Jahren bei einer Hausdurchsuchung tausende Videos und Fotos mit Kinderpornos gefunden. Zudem hat er Anleitungen zum sexuellen Missbrauch von Kindern ins Internet gestellt. Am Mittwoch hat das Landgericht Hagen entschieden, dass der pädophile Mann zwar nicht ins Gefängnis muss, aber eine Bewährungsstrafe bekommt. Hierüber hatte unter anderem der Westdeutsche Rundfunk berichtet.
Zuvor hatte das Amtsgericht Schwelm den Mann zu einer Haftstrafe von 22 Monaten verurteilt. Nach Berufung und Revision wurde das Strafmaß vom Landgericht Hagen auf eineinhalb Jahre reduziert und zur Bewährung ausgesetzt, berichtet der Sender. Der Mann muss eine Therapie anfangen.
Der vierfache Familienvater zeigte bereits vor zwei Jahren in einem Berufungsverfahren Reue und hatte seine pädophilen Neigungen zugegeben: "Ich weiß bis heute nicht, wie mir diese Schweinereien passieren konnten", wurde er damals von "Bild" zitiert.