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Prozess um erstickte Kinder: Mutter aus Herne zu 14 Jahren Haft verurteilt


Landgericht Bochum
Zwei Kinder erstickt: Mutter muss 14 Jahre ins Gefängnis

Von dpa
Aktualisiert am 07.03.2023Lesedauer: 1 Min.
Der aus der JVA Euskirchen geflohene Mörder ist wieder in Haft.Vergrößern des BildesDer Zaun vor einer JVA (Symbolbild): Eine Mutter muss 14 Jahre in Haft. Sie hat zwei ihrer Kinder getötet. (Quelle: Symbolbild / imago / eibner)
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Die Mutter hatte zwei ihrer drei Söhne getötet, indem sie sie mit einer Decke oder einem Kissen erstickte.

Das Bochumer Schwurgericht hat eine 34-jährige Mutter aus Herne wegen zweifachen Totschlags zu 14 Jahren Haft verurteilt. Die Richter zeigten sich am Montag davon überzeugt, dass die Angeklagte im November 2011 und im Mai 2012 zwei ihrer drei Söhne getötet hat, indem sie ihre Atemwege mehrere Minuten lang mit einer Decke oder einem Kissen verdeckte. Das erste Kind war zum Zeitpunkt der Tat zweieinhalb Monate, das zweite 19 Monate alt.

Die Richter gehen in beiden Fällen davon aus, dass die Deutsche mit der Pflege der Kinder überfordert war. Beide Jungen waren nach den Taten in ein Krankenhaus eingeliefert worden, wo die Ärzte sie zunächst reanimieren konnten. Letztendlich konnten die medizinischen Maßnahmen den Tod der Kinder aber nicht verhindern.

Kinderarzt sagte als Zeuge im Prozess aus

Einer der Kinderärzte hatte im Prozess als Zeuge ausgesagt, dass die Frau ihm damals als "sehr emotionslos und sachlich" aufgefallen sei. Als er ihr die Nachricht von dem dramatischen Gesundheitszustand ihres Kindes überbracht habe, habe die Angeklagte nur gefragt, ob sie dann jetzt schon mal einen Bestatter bestellen könne.

Die Ermittlungen gegen die heute 34-Jährige waren ins Rollen gekommen, nachdem 2018 auch ein dritter Sohn mit Atembeschwerden ins Krankenhaus eingeliefert worden war. Dass die Mutter auch in diesem Fall versucht hat, das Kind zu töten, konnten die Richter jedoch nicht sicher feststellen. Die Angeklagte hatte während der gesamten Gerichtsverhandlung geschwiegen. (Az: 7 Ks 19/22)

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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