t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalDortmund

Galeria Karstadt Kaufhof: Filialen-Rettung durch Modekette "Aachener"?


Modekette "Aachener"
Dortmunder Unternehmer will mehrere Galeria-Standorte retten

Von dpa
Aktualisiert am 16.03.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0239179347Vergrößern des Bildes
Ein Karstadt-Haus im Ruhrgebiet: Der Konzern will 52 Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof schließen. (Quelle: IMAGO/D. Kerlekin)
News folgen

Ein Dortmunder Unternehmer will mit seiner Modekette mehrere Standorte des insolventen Warenhauses weiterführen. Verträge mit Vermietern seien unterschrieben.

Mehrere zur Schließung vorgesehene Standorte von Galeria Karstadt Kaufhof sollen nach den Plänen des Mode-Managers Friedrich-Wilhelm Göbel zu Filialen der Modehandelskette "Aachener" werden. Es gebe momentan keine vertragliche Regelung mit Galeria, aber beidseitig unterschriebene Verträge mit Vermietern, sagte Göbel am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Diese greifen demnach, sobald eine Kündigung von Galeria eingeht – was bislang aber noch nicht passiert sei.

Göbel versprach, man werde "allen Mitarbeitern der betroffenen Filialen ein Angebot machen, für uns zu arbeiten. Ohne Ausnahme." Zuvor hatte das Branchenmagazin "Textilwirtschaft" darüber berichtet.

Ein Galeria-Sprecher teilte mit: "Eine Einigung mit Interessenten zur Übernahme von Filialen konnte nicht geschlossen werden. Mögliche Anschluss-Mietverträge sind Sache zwischen den Vermietern und möglichen Nachmietern. Hierzu kann sich Galeria nicht äußern." Galeria Karstadt Kaufhof will nach Angaben des Gesamtbetriebsrats vom Montag bundesweit 52 der noch verbliebenen 129 Warenhäuser schließen.

Anzahl der Häuser noch unklar

Zur Anzahl der Häuser, die zu "Aachener"-Filialen werden sollen, sagte Göbel: "Ich glaube, es werden zehn. Es könnten auch 25 werden." Seiner Aussage nach geht es um Filialen in ganz Deutschland.

Die Flächen sollen laut Göbel "im Großen und Ganzen" weiterbetrieben werden. Bei "Aachener" werden heute neben Mode auch Handtaschen oder Schmuck angeboten, in den neuen Filialen sollen zudem weiter Spielwaren, Schreibwaren, Heimtextilien oder Haushaltswaren verkauft werden. Einzelne Inhalte von Galeria wolle man aber nicht mehr führen, etwa Elektrogroßgeräte oder Süßwaren. Gastronomie und Lebensmittel wolle man weiterführen, "aber nicht selber, sondern mit Partnern", sagte er. Was man heute nicht mehr so machen würde, "das machen wir auch einfach nicht mehr", sagte Göbel.

"Aachener" betreibt bislang sieben Filialen in Rheinland-Pfalz, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein. Göbel war vorher Chef der Modekette "Sinn".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom