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Dortmund: Polizeipräsident Lange kündigt strategische Fahndungen in der Nordstadt an


Nach Berichten über Sicherheitsprobleme
Nordstadt: Dortmunder Polizeipräsident kündigt strategische Fahndungen an

Von t-online, dpa, tht

07.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Einsatzfahrzeug der Dortmunder Polizei (Symbolbild): Beamte entfernten die Flaggen am 20. April, einen Tag später hingen wie wieder.Vergrößern des BildesEinsatzfahrzeug der Dortmunder Polizei (Symbolbild): In der Nordstadt will die Polizei nun verstärkt Präsenz zeigen. (Quelle: RHR-Foto/imago-images-bilder)
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Bewohner und Geschäftstreibende hatten über ihre Ängste berichtet. Auch einigen Polizisten fehlte es an Rückendeckung. Jetzt will der Polizeipräsident durchgreifen.

Nach Medienberichten über Sicherheitsprobleme in der Dortmunder Nordstadt kündigte Polizeipräsident Gregor Lange verstärkte Polizeieinsätze im als Brennpunktviertel bekannten Stadtteil in den kommenden Wochen an. Grund seien der Behörde zufolge die öffentlich gewordenen Beschwerden von Anwohnern und Geschäftstreibenden – hauptsächlich über sichtbare Kriminalität.

Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung über die vereinzelte Angst der Bewohner berichtet. Auch hatte die Zeitung anonyme Aussagen von Polizisten veröffentlicht, die fehlende Rückendeckung des Präsidiums bei Einsätzen in dem Viertel kritisierten. Beamte seien etwa angewiesen worden, möglichst wenige Migranten zu kontrollieren.

Nun kündigte Lange eine vierwöchige strategische Fahndung für Bereiche der nördlichen Innenstadt an, teilte die Polizei Dortmund am Mittwoch mit. Diese Maßnahme habe bereits am Montag begonnen. Bei einer strategischen Fahndung kann die Polizei zur Verhütung von Straftaten von erheblicher Bedeutung Personen im öffentlichen Verkehr anhalten und Fahrzeuge sowie mitgeführte Gegenstände in Augenschein nehmen.

Polizeipräsident räumt Versunsicherung ein

Bereits wenige Tage nach den Medienberichten über die Sicherheitsprobleme des Viertels Ende Mai hatte der Polizeipräsident Verunsicherung unter den für die Wache tätigen Polizisten eingeräumt.

Sie stünde in Zusammenhang mit dem Einsatz im August 2022, bei dem ein 16 Jahre alter Flüchtling aus dem Senegal von einem Polizisten erschossen wurde. "Was im Wachbereich Nord im vergangenen Jahr passiert ist, steckt nicht jeder so einfach weg", teilte Lange daraufhin in einer schriftlichen Stellungnahme mit.

Fünf Polizeibeamte müssen sich aufgrund der tödlichen Schüsse auf den 16-Jährigen demnächst vor Gericht verantworten. "Es ist nur verständlich, dass die derzeitige Situation auch Unsicherheit auslöst." Dennoch erwarte er von seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, "dass sie da, wo kriminelle Strukturen erkennbar werden, konsequent einschreiten – natürlich immer unter Nutzung rechtsstaatlicher Mittel und Wahrung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes." Dafür hätten alle Beamtinnen und Beamten Rückendeckung.

Verwendete Quellen
  • pressportal.de: Mitteilung der Polizei Dortmund vom 7. Juni 2023
  • Mit Material der dpa
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