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Flüchtlingsunterkünfte in Dortmund: Das fordert OB Thomas Westphal vom Land


Dortmund
Flüchtlingsunterkünfte: Das fordert Thomas Westphal vom Land

Von t-online, alh

20.09.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 170902150Vergrößern des BildesThomas Westphal (Archivbild): Dortmunds Oberbürgermeister äußert sich in einer Pressekonferenz zu dem Thema "Flüchtlingsunterkunft". (Quelle: IMAGO/Rupert Oberhäuser)
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Einzelne Kommunen und Geflüchtete haben mit der Unterbringung zu kämpfen. Bürgermeister Thomas Westphal macht ein Angebot an das Land – mit Bedingungen.

Qualität statt nur Quantität – Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) hat in einer Pressekonferenz am Dienstag klare Forderungen an das Land Nordrhein-Westfalen zur Flüchtlingssituation und -unterbringung gestellt. Es ging dabei um das weitere Vorgehen des Landes für Flüchtlingsunterkünfte. Diese sollen nicht nur zahlenmäßig begrenzt, sondern auch besser ausgestattet werden.

Das Land habe schon vor einiger Zeit zugesagt, die Plätze deutlich zu erweitern, äußerte sich Westphal. In der Diskussion stand damals die Zahl von 70.000 im Raum – in Realität gebe es derzeit 31.000, sagt er. Das sei auch nur die quantitative Seite, nicht die qualitative. Denn entscheidend sei nicht nur, dass es solche Landeseinrichtungen gebe, sondern vielmehr, wie diese eingerichtet und betreut werden, so Westphal weiter.

Probleme im Kreis Unna

In den Landeseinrichtungen im Kreis Unna gibt es laut Landrat Mario Möhr große Probleme: Es fehle an Betreuung der Menschen vor Ort. "Es geht eben nicht nur darum, die Menschen erst einmal unterzubringen, dass sie ein Bett haben", kritisierte er. Möhr wünscht sich einen Zugang zu den Menschen, beispielsweise durch das Ehrenamt, dass man mit den Menschen auch ins Gespräch kommt.

"Die Landeseinrichtungen, so wie sie im Kreis Unna und im Land betrieben werden, helfen den Kommunen nicht und schon gar nicht den Menschen, die unsere Hilfe eigentlich brauchen."

Dortmund macht Land ein Angebot

Thomas Westphal machte dem Land daher ein Angebot – allerdings mit Bedingungen. Am Beispiel im Kreis Unna sehe man, dass solche Einrichtungen nicht voraussetzungslos entstehen könnten. "Eine Einrichtung, in der die Menschen nur ein Dach über dem Kopf haben, ist völlig verfehlt", so Westphal. Eine tägliche Betreuung sei notwendig. Auch die Stadt Dortmund arbeitet mit Trägern zusammen, die interkulturell ausgebildet sind und Erfahrungen in der sozialen Arbeit haben.

Westphal forderte demnach vom Land, dass es Landeseinrichtungen mit einem Qualitätsanspruch errichtet und finanziert. Er räumt aber auch ein, dass – wenn dies für das Land NRW "zu kompliziert" sei – sich Kommunen wie Dortmund bereiterklären würden, es selbst in die Hand zu nehmen. Dafür benötige die Stadt aber die entsprechende Finanzierung. Weder die Ansprüche des Landes, Plätze zu schaffen, noch die Finanzierung in Dortmund seien derzeit vorhanden, schloss Westphal.

Verwendete Quellen
  • dortmund.de: Dortmund und Unna stellen klare Forderungen an das Land zur Einrichtung von Flüchtlingsunterkünften
  • youtube.com: Pressekonferenz der Stadt Dortmund am 19.09.2023
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