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Dortmund: Ruhrgebietsstadt hat besonders viele Hundehasser


Traurige Statistik
Vorfälle mit Giftködern – NRW-Stadt ist besonders gefährlich für Hunde

Von t-online, jum

16.10.2023Lesedauer: 3 Min.
imago 72008451Vergrößern des BildesEin traurig schauender Golden Retriever (Archivbild): Zwei NRW-Städte gelten als besonders gefährlich für Hunde – darunter auch eine Ruhrgebietsmetropole. (Quelle: imago stock&people/imago-images-bilder)
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Der Hund gilt als der beste Freund des Menschen, doch nicht in jeder Stadt ist man den Tieren wohlgesonnen. Eine Ruhrgebietsstadt zählt zu den gefährlichsten.

Wurststücke gespickt mit Reißzwecken, mit Rattengift versetzte Pfützen, Giftköder – die Hunde auf Deutschlands Straßen sind immer wieder zahlreichen Gefahren beim alltäglichen Spaziergang ausgesetzt – auch im Ruhrgebiet.

Immer wieder kommt es zu Vorfällen, bei denen die Vierbeiner durch vergiftetes Futter krank werden oder sogar versterben. Ein ernsthaftes Problem für alle Hundebesitzer und ihre liebgewonnenen Begleiter.

Immer wieder Vorfälle mit Giftködern in deutschen Großstädten

Wie die Auswertung der kostenlosen Hunde-App "Dogorama" zeigt, lässt sich das Risiko für Hunde, durch einen vergifteten Köder in Gefahr zu geraten, keinesfalls lokal begrenzen, sondern ist deutschlandweit ein großes Problem. Über die App können Hundebesitzer Meldungen über vergiftete Köder und andere Gefahren für Vierbeiner absetzen.

Seit 2021 verzeichnet die Plattform die alarmierenden Zahlen zu Giftködermeldungen aus den verschiedenen Städten in Deutschland. Die Daten beziehen sich dabei rein auf Meldungen im Zusammenhang mit Giftködern und lassen andere Gefahren außen vor – und das Ranking zeichnet ein trauriges Bild.

Am gefährlichsten ist demnach Berlin, wo es laut "Dogorama" 687 bestätigten Meldungen zu Vorfällen mit Giftködern gab. Rang zwei belegt Hamburg mit 442 gemeldeten Vorfällen, auf Platz drei steht München. Dort gab es in der Vergangenheit 269 Giftköder-Fälle, die in der App gemeldet wurden.

Zwei NRW-Städte in den Top-Ten

Überraschend auf dem vierten Rang liegt mit Köln eine Stadt, die im allgemeinen eigentlich als sehr hundefreundlich gilt. Lesen Sie mehr dazu hier. Dennoch wurden in der Vergangenheit 242 Giftköder-Vorfälle in der Rheinland-Metropole gemeldet.

Und im Ruhrgebiet? Auch dort befindet sich eine Großstadt in den Top-Ten der für Hunde gefährlichsten Städte: Dortmund. Die Pott-Stadt belegt im deutschlandweiten Ranking den zehnten Platz mit 108 Meldungen zu gefährlichen Tierködern. Da bei weitem nicht jeder Hundebesitzer die App nutzt, dürfte die Dunkelziffer aber sogar noch weitaus höher ausfallen.

Auch die Dortmunder Tierschutzorganisation "Arche 90" bestätigt gegenüber "Radio 91.2", dass es in der Vergangenheit in Dortmund immer wieder zu Vorkommnissen mit Ködern, die gespickt mit Gift oder Rasierklingen waren, gekommen sei.

App bietet auch einen "Gefahren-Radar"

Besondere Hotspots für die Platzierung des giftigen Futters gebe es aber nicht. Stattdessen bezögen sich die Meldungen auf das gesamte Dortmunder Stadtgebiet, vor allem aber auf Parks und Grünflächen, so die Organisation.

Sich davor zu schützen, dass das geliebte Haustier einen mit Gift versetzten Köder frisst, ist nicht einfach, dennoch gibt es einige Möglichkeiten, die Gefahr zumindest einzudämmen. So bietet die App "Dogorama" ein sogenanntes "Gefahren-Radar" an, in dem eingesehen werden kann, an welchen Orten potenzielle Risiken lauern. Zudem werden in der App automatisch polizeiliche Meldungen integriert, um ein umfassendes Sicherheitsnetz für Hundebesitzer zu schaffen.

Besonderes Giftköder-Training zur Vorbeugung

Des Weiteren können Hunde einen Maulkorb beim Spaziergang tragen, um das Risiko der schnellen Nahrungsaufnahme, und damit auch das Fressen von Gift, zu minimieren. Spezielle Giftköder-Trainings für Hunde, bei denen die Tiere lernen, nicht alles zu fressen, was auf dem Boden liegt, können ebenfalls helfen.

Sollte ein Hund bereits in Kontakt mit unbekannter Nahrung gekommen sein, so empfiehlt es sich, genau auf die Symptome zu achten. Erbrechen, extremer Speichelfluss, Zittern oder Krämpfe sind typische Anzeichen einer Vergiftung, bei deren Auftreten ein sofortiger Gang zum Tierarzt unumgänglich ist.

Außerhalb der regulären Sprechzeiten können Hundebesitzer, die eine Vergiftung bei ihrem Liebling fürchten, zudem unter einer sogenannten "Pfotendoctor-Rufnummer" in kürzester Zeit mit einem Tierarzt sprechen. Unter 0800 77 77 44 4 ist der Service erreichbar.

Verwendete Quellen
  • dogorama.app: "Dogorama enthüllt Deutschlands gefährlichste Städte für Hunde und wie Sie Ihren Vierbeiner schützen können" vom 11.09.2023
  • radio912.de: Dortmund zählt zu den gefährlichsten Städten für Hunde
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