Stickstoffeinsatz Rapssilo im Dortmunder Hafen in Brand

Die Feuerwehr ist wohl noch bis Montagabend im Dauereinsatz, um einen Silo-Brand im Dortmunder Hafen in den Griff zu bekommen. Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig.
Die Dortmunder Feuerwehr ist aufgrund eines Silo-Brandes im Dortmunder Hafen im Dauereinsatz. Am Freitag waren etwa 140 Tonnen Raps nach einer chemischen Reaktion im Silo in Brand geraten. Die Feuerwehr setzt seit Samstag Stickstoff ein, um den Glutbrand in den Griff zu bekommen.
Feuerwehrleute hatten am Freitag nach einem Erkundungsflug mit einer Drohne und Wärmebildkamera festgestellt, dass mit Wasser nicht gegen die Glutnester vorgegangen werden kann. Durch das Gewicht und die aufquellende Wirkung von Löschwasser in Verbindung mit dem eingelagerten Raps, bestehe die Gefahr, dass das Silo einstürzen würde, teilte die Feuerwehr mit.
Kleingärtner rätselten über üblen Geruch
Kleingärtnerinnen und Kleingärtner des Gartenvereins Hafenwiese bekamen den üblen Geruch des verkohlten Rapses am Wochenende zu spüren. Die Kleingartenanlage liegt nur wenige Meter vom Hafen und vom Brandort entfernt. Viele Kleingärtner rätselten über den verbrannten Geruch, wie ein Reporter vor Ort berichtet.
Die Löscharbeiten werden sich voraussichtlich bis in den Montagabend hinziehen, wie die Feuerwehr weiter mitteilt. Der eingeleitete Stickstoff müsse nun die Glutnester kühlen, zudem soll er den Sauerstoffgehalt im Silo verringern. Erst wenn dieser für 48 Stunden bei zwei Prozent liege, könne davon ausgegangen werden, dass sämtliche Glutnester erstickt sind. Die Umgebung des Silos ist abgesperrt.
- Reporter vor Ort
- Auskunft der Feuerwehr Dortmund