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Dortmund: Marodes Hochhaus "Hannibal II" soll wiederbelebt werden


750 Bewohner mussten damals raus
Marodes Hochhaus "Hannibal II" soll wiederbelebt werden


11.03.2024Lesedauer: 2 Min.
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Der Hannibal-Hochhauskomplex in Dortmund (Nordrhein-Westfalen).Vergrößern des Bildes
Der "Hannibal"-Hochhauskomplex in Dortmund: 2017 mussten Hunderte Bewohner ihre Wohnungen räumen. (Quelle: Marcel Kusch/dpa)

Das seit sieben Jahren leerstehende Hochhaus "Hannibal II" in Dorstfeld soll Ende 2025 wieder bewohnbar sein. Die Stadt Dortmund hatte den gesamten Komplex damals zwangsräumen lassen.

Es war ein Schock für 750 Bewohner eines Wohnkomplexes in Dortmund Dorstfeld: Wegen Brandschutzmängeln mussten sämtliche Bewohner des "Hannibal II" vor sieben Jahren das Hochhaus räumen. Seitdem steht der Komplex in der Nähe der Dortmunder Universität leer. Nun hat die neue Eigentümerin, die Frankfurter Forte Gruppe, angekündigt, dass sie mit den vollständigen Sanierungsarbeiten bis Ende 2025 fertig sein will.

Der Stadtdezernent für Umwelt, Planen und Wohnen, Stefan Szuggat, begrüßt das, wie er in einer Mitteilung bekannt gibt. Die Fertigstellung des Hochhauses mit mehr als 400 Wohneinheiten "wäre zugleich ein Beispiel dafür, dass verantwortungsvolles Bauen mit Blick auf die Zukunft auch in einer bauwirtschaftlich schwierigen Zeit funktionieren kann."

Brandschutz und Energieeffizienz im Fokus der Sanierung

Ziel der Sanierung ist es Stadtangaben zufolge in erster Linie, die brandschutztechnischen Mängel abzustellen, die 2017 zur Räumung geführt hatten. Im gleichen Zug würden die Gebäude energetisch optimiert. Dadurch soll der Energieverbrauch signifikant sinken.

Seit der Zwangsräumung des maroden Gebäudes im Jahr 2017 sticht der Unterbezirk Dorstfeld im Vergleich zu anderen Dortmunder Bezirken mit einer Leerstandsquote von 15,8 Prozent hervor, wie aus dem Wohnungsmarktbericht 2023 hervorgeht.

Laut einem Beitrag des Lokalsenders Radio 91.2 hatten die Vorbereitungen für die Sanierungsarbeiten bereits im Februar 2022 mit einem Zwischenfall begonnen. Gegenstände seien hier unkontrolliert von den Balkonen der oberen Geschosse nach unten geworfen worden. Die Bauaufsicht der Stadt hatte dies demnach beim Eigentümer angemahnt.

Hoffnungsschimmer für Dorstfeld

Nachdem das Gebäude nun mehrere Jahre leer gestanden hat, tut sich offenbar etwas in Dorstfeld. Bereits im Wohnungsbericht 2023 heißt es: "Zurzeit zeichnen sich positive Entwicklungen in der Sanierung des Komplexes ab, sodass die Wohnungen möglicherweise ab 2025 dem Wohnungsmarkt wieder zur Verfügung stehen könnten."

Gegen die Eil-Räumung der Stadt hatte die alte Eigentümerin, die Lütticher 49 Properties, damals Klage am Verwaltungsgericht Gelsenkirchen eingereicht – und war damit in einem von zwei Teilen erfolgreich. Die Stadt hätte sich bei der Räumung unmittelbar an die Mieter wenden müssen. Mit der Eigentümerin habe sie die falsche Verantwortliche herangezogen, begründete das Gericht. Dass die Stadt aber anschließend die Nutzung des bis heute noch nicht wieder bewohnten Komplexes untersagt habe, war laut Kammer rechtmäßig. Auch auf den Kosten für die Räumung samt Feuerwehreinsatz von gut 1,6 Millionen Euro blieb die Stadt damals sitzen.

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