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Nach Bluttat in Dortmund: Reul fordert Debatte über frühere Strafmündigkeit


Nach Bluttat von 13-Jährigem
Innenminister Reul fordert Debatte über frühere Strafmündigkeit

Von dpa
08.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Herbert ReulVergrößern des BildesHerbert Reul: Der Innenminister fordert eine Diskussion über härtere Strafen für Jugendliche und Kinder. (Quelle: Oliver Berg/dpa/dpa-bilder)
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Nachdem ein 13-Jähriger in Dortmund einen Obdachlosen erstochen haben soll, fordert der NRW-Innenminister eine Debatte über eine frühere Strafmündigkeit. Eine mögliche Ursache sieht er in Gewaltdarstellungen im Netz.

Angesichts von Gewalttaten von Kindern sollte nach Ansicht des nordrhein-westfälischen Innenministers Herbert Reul (CDU) auch über eine frühere Strafmündigkeit diskutiert werden. "Für mich war das immer klar: Kinder und Jugendliche müssen anders behandelt werden", sagte Reul der "Bild am Sonntag". "Die Frage ist nur, ob heute 14-Jährige noch die 14-Jährigen sind, die wir damals hatten.

Wenn ich immer mehr Anschlagsplanungen von Leuten habe, die 14, 15 oder 13 sind, wenn wir jetzt wieder Fälle haben, bei denen 13-Jährige mit dem Messer auf andere einstechen, da ist irgendetwas schiefgelaufen", sagte Reul. "Da müssen wir auch Instrumente haben, um damit umzugehen. Ich habe keine Lösung, ich bin mir auch nicht sicher, ob die Strafmündigkeit das einzige Problem ist. Aber es ist ein Thema."

Jugendlicher soll Obdachlosen in Dortmund erstochen haben

In Dortmund soll am Donnerstagabend ein 13-Jähriger einen obdachlosen Mann erstochen haben. "Da wirst Du total nachdenklich und fragst Dich: Was ist da eigentlich passiert, wir müssen irgendwas falsch gemacht haben, dass Kinder und Jugendliche so groß geworden sind, das sie heute sagen: Ich kann einen abstechen, das macht nichts."

Eine Ursache liegt nach Ansicht von Reul in Gewaltdarstellungen im Internet. Junge Leute sähen dort Gewalt ohne Folgen. "Wir lassen viel zu viel zu im Netz, immer noch", meinte er. "Entweder muss man da noch mehr Regeln machen, um es zu verhindern, dass Kinder und Jugendliche da drankommen. Oder man muss dafür sorgen, dass Kinder und Jugendliche lernen, damit umzugehen." Hier seien auch die Eltern gefragt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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