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Mann im Dortmunder Hafen getötet: Junge in geschlossene Einrichtung gebracht


Nach Bluttat in Dortmund
13-Jähriger in geschlossener Einrichtung untergebracht

Von t-online, tht

08.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Spurensuche Dortmunder HafenVergrößern des BildesEinsatzkräfte suchten im Hafen und Hafenbecken in Dortmund nach der Tat nach Spuren: (Quelle: Justin Brosch/dpa/dpa-bilder)
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Nach dem gewaltsamen Tod eines Obdachlosen in Dortmund wurde der mutmaßliche Täter, ein 13-Jähriger, in eine geschlossene Einrichtung gebracht. Derweil fordert Innenminister Reul frühere Strafmündigkeit.

Nach dem gewaltsamen Tod eines Obdachlosen in Dortmund ist der 13-jährige Tatverdächtige am Freitag durch das Jugendamt Dortmund in eine geschlossene Einrichtung untergebracht worden, das teilte die Polizei am Montag mit.

Der Junge soll den Mann am Dortmunder Hafen erstochen haben. Nach der Tat am Donnerstagabend hatte die Polizei ein weiteres 13-jähriges Kind sowie zwei 14 und 15 Jahre alte Jugendliche festgenommen. "Wir prüfen, ob wir den Jugendlichen ein strafrechtlich relevantes Verhalten nachweisen können", sagte ein Sprecher der Dortmunder Staatsanwaltschaft am Samstag. An der eigentlichen Tat seien sie nach bisherigen Erkenntnissen aber nicht beteiligt gewesen.

Tödlicher Messerangriff: 13-Jähriger sticht auf Mann ein

Ein Handyvideo zeige, wie der 13-Jährige mit einem Messer auf den Mann eingestochen habe, hatte die Staatsanwaltschaft bereits am Freitag mitgeteilt. Vor der Tat soll es eine verbale Auseinandersetzung zwischen dem Jungen und dem 31 Jahre alten Opfer gegeben haben.

Alle Verdächtigen waren nach ihren Anhörungen aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden. Die beiden 13-Jährigen wurden ihren Eltern übergeben. Die Staatsanwaltschaft habe keinen Einfluss darauf, was nun mit dem mutmaßlichen Täter geschehe, sagte der Sprecher. Das Jugendamt sei eingeschaltet worden. Ob das Jugendamt bereits tätig geworden ist und welche Schritte nun geplant sind, konnte eine Sprecherin der Stadt Dortmund am Wochenende nicht sagen.

Innenminister fordert frühere Strafmündigkeit

Nach Ansicht des nordrhein-westfälischen Innenministers Herbert Reul (CDU) sollte angesichts von Gewalttaten von Kindern auch über eine frühere Strafmündigkeit diskutiert werden. "Für mich war das immer klar: Kinder und Jugendliche müssen anders behandelt werden", sagte Reul der "Bild am Sonntag". "Die Frage ist nur, ob heute 14-Jährige noch die 14-Jährigen sind, die wir damals hatten. Wenn ich immer mehr Anschlagsplanungen von Leuten habe, die 14, 15 oder 13 sind, wenn wir jetzt wieder Fälle haben, bei denen 13-Jährige mit dem Messer auf andere einstechen, da ist irgendetwas schiefgelaufen", sagte Reul.

"Da müssen wir auch Instrumente haben, um damit umzugehen. Ich habe keine Lösung, ich bin mir auch nicht sicher, ob die Strafmündigkeit das einzige Problem ist. Aber es ist ein Thema", meinte er.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der dpa
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Dortmund vom 8. April
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