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Dortmund: DFB-Fußballmuseum wird zum Millionengrab


Teures Fußballspektakel
DFB-Museum in Dortmund wird zum Millionengrab


Aktualisiert am 11.09.2024Lesedauer: 1 Min.
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Ein kleiner Fußballfan bestaunt Fußballgeschichte im DFB-Museum: Eine Klausel zwischen DFB und Stadt kommt die Kommune teuer zu stehen. (Quelle: Maja Hitij / dpa)

Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund macht weiterhin Millionenverluste. Auch die Rekordbesucherzahlen während der EM bringen die Stadt nicht aus den roten Zahlen.

Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund macht weiter Verluste. Im Jahr 2023 entstand ein Minus in Höhe von 2,3 Millionen Euro. Die Stadt muss davon rund zwei Millionen ausgleichen. Das geht aus Unterlagen des Kämmerers hervor, die dem Finanzausschuss am kommenden Donnerstag vorgelegt werden sollen. Die "Ruhr Nachrichten" hatten hierüber zuerst berichtet.

Minusgeschäft trotzt Rekord im Fußballmuseum

Auch liegen bereits Verlustschätzungen für 2024 vor. Laut der aktuellen Wirtschaftsplanung muss die Stadt 1,7 Millionen Euro für das Museum aufbringen, wie aus der Finanzausschuss-Unterlage hervorgeht. Und das, obwohl die Europameisterschaft dem DFB-Museum das erfolgreichste erste Halbjahr seit der Eröffnung im Jahr 2015 bescherte: Während der Fußball-EM besuchten 40.000 Menschen die Museumsausstellung. Das ist ein Plus im Vergleich zum Vorjahr von 40 Prozent.

Unkalkulierbare Kosten

Der Deutsche Fußballbund (DFB) und die Stadt Dortmund betreiben das Museum als gemeinsame Gesellschafter. Weil der DFB beim Bau mehr Geld eingebracht hatte, war vereinbart worden, dass die Stadt im späteren Betrieb das höhere Risiko übernimmt: Der DFB muss nur für Verluste bis zu 250.000 Euro aufkommen. Diese Aufteilung hatte der Bund der Steuerzahler NRW bereits vor Jahren kritisiert und vor unkalkulierbaren Kosten gewarnt.

Erstmals kam die umstrittene Klausel zwischen DFB und der Stadtverwaltung 2019 zu tragen. Die Corona-Pandemie hatte das Museum bereits ab 2021 in die roten Zahlen getrieben.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der dpa
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