"Best Western" Land NRW will weiteres Hotel für 350 Geflüchtete anmieten
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Das Land NRW plant, ein weiteres Hotel in Dortmund als Unterbringungseinrichtung für Geflüchtete zu nutzen. In der neuen Unterkunft sollen bis zu 350 Asylbewerber wohnen.
Das Land NRW will eine weitere Landeseinrichtung für geflüchtete Menschen in Dortmund eröffnen. Hierzu will das Land das "Best Western"-Hotel an der Schleefstraße im Gewerbegebiet Aplerbeck in der Nähe des Flughafens anmieten. Bis zu 350 Asylbewerber sollen künftig in der Unterkunft untergebracht werden, wie Andreas Hohlfeld, Leiter der zuständigen Fachabteilung der Bezirksregierung Arnsberg, am Dienstag auf einer Pressekonferenz der Stadt Dortmund mitteilte.
Die Einrichtung ist damit die zweite zentrale Unterbringungseinrichtung des Landes in Dortmund neben der seit Anfang des Jahres ebenfalls in einem Hotel eröffneten Einrichtung in Oespel. Fünf Jahre soll das Hotel angemietet werden, mit Option auf Verlängerung, wie Hohlfeld erklärte. Hintergrund sei die hohe Auslastung sämtlicher Landeseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen. Die Immobilie sei für eine Wohnnutzung aufgrund bestehender Sanitäranlagen, Gemeinschaftsräume und des Außenbereichs "sehr gut geeignet", so Hohlfeld.
Westphal: "Kommunen und Land müssen Hand in Hand arbeiten"
Die guten Erfahrungen, die die Stadtverwaltung mit der im Januar eröffneten Flüchtlingsunterkunft in Oespel macht, bestärke die Kommunalverwaltung, die zweite Landesunterkunft zu unterstützen, sagte Dortmund Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) am Dienstag. Wichtig sei es, dass die Kommunen und Land bei der Thematik Hand in Hand arbeiten.
Erste Erfahrungen mit einer Unterbringungseinrichtung des Landes konnte Dortmund schon bis 2016 mit der damaligen Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete sammeln. Die Stadt Dortmund betrieb bis 30. September im Auftrag des Landes die Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) mit den Standorten Buschmühle und Hacheney. In der Erstaufnahmeeinrichtung wurden Flüchtlinge aufgenommen, registriert und dann nach einer kurzen Verweildauer auf die Kommunen des Landes verteilt.