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Nach tödlichem Messerangriff: 200 Menschen gedenken getöteter Frau


Meer aus Kerzen vor Wohnhaus
Nach Femizid: 200 Menschen gedenken getöteter Frau

Von t-online, tht

09.11.2024Lesedauer: 1 Min.
Kerzen und Blumen am Tatort: Der Ex-Mann hatte mehrfach auf die Mutter dreier Kinder eingestochen.Vergrößern des Bildes
Kerzen und Blumen am Tatort: Der Ex-Mann hatte mehrfach auf die Mutter dreier Kinder eingestochen. (Quelle: Wickern / News 4 Video-Line TV )
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Rund 200 Menschen versammeln sich am Freitagabend in Dortmund, um eines Femizid-Opfers zu gedenken. Ihr Ex-Mann hatte sie erstochen. Vor dem Tatort entsteht ein bewegendes Meer aus Kerzen.

Große Anteilnahme am Freitagabend in Dortmund: Nach den tödlichen Messerstichen eines Mannes auf seine frühere Partnerin in Dortmund kamen am Freitagabend rund 200 Menschen zusammen und gedachten dem Opfer des Femizids.

Die kleine Nebenstraße rund um das Mehrfamilienhaus an der Rheinischen Straße, in welches die Frau gerade nach der Trennung frisch mit ihren drei Kindern eingezogen war, war voll mit anteilnehmenden Menschen. Auch Familienmitglieder und Freunde des Opfers waren anwesend. Vor dem Tatort entstand ein Meer aus Kerzen, wie ein Reporter vor Ort berichtet.

In Reden wurde der Fall in ein System patriarchaler Gewalt eingeordnet. Rednerinnen riefen dem Reporter zufolge dazu auf, mehr Acht aufeinander zu geben und genau hinzuhören, um Bedrohungen zu erkennen und den Betroffenen rasche Hilfe zu ermöglichen. Kritisiert wurde zudem der Mangel an Plätzen in Frauenhäusern sowie nicht ausreichend durchgesetzte Kontaktverbote.

Am Montagabend soll der 33-jährige Mann in Anwesenheit seiner Kinder mit einem großen Fleischmesser mehrfach auf die Ex-Frau eingestochen haben. Die Kinder klopften bei Nachbarn um Hilfe, die Frau sei schwer verletzt im Treppenhaus gefunden worden. Der Tatverdächtige flüchtete zunächst mit dem Auto Richtung Süden, wurde aber am Abend an der A3 im Raum Erlangen gefasst. Er kam in Untersuchungshaft. Bislang schwieg er zu den Vorwürfen. Nach bisherigem Erkenntnisstand wirft ihm die Staatsanwältin Totschlag vor.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Mit Material der dpa
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